Wirtschaft - Joint Venture mit Shanshan gegründet

Neuer BASF-Partner für China

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dpa
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Shanshan produziert bereits in vier Werken Batteriematerialien. © basf

Ludwigshafen. Der BASF-Konzern hat mit dem chinesischen Unternehmen Shanshan ein Joint Venture gegründet, um seine internationale Position im Geschäft mit Batteriematerialien zu stärken. Ziel des Gemeinschaftsunternehmens sei es, in China sogenannte Kathodenmaterialien und deren Vorprodukte herzustellen, teilte BASF am Donnerstag mit. Der deutsche Chemieriese wird 51 Prozent der Anteile halten, Shanshan 49 Prozent.

„Globale Präsenz“

Hunan Shanshan Energy verfüge über ein umfangreiches Produktportfolio, das die Hauptkategorien der in Lithium-Ionen-Batterien verwendeten Kathodenmaterialien und deren Vorprodukte abdecke, hieß es. „Unser Joint Venture wird die globale Präsenz von BASF bei Batteriematerialien ergänzen und gleichzeitig unsere Kundennähe erhöhen“, erklärte BASF-Vorstand Markus Kamieth. Das Geschäft muss noch von den zuständigen Stellen genehmigt werden. Angaben zur Höhe der Investitionen wurden nicht gemacht. Außerhalb Europas hat BASF nach eigenen Angaben durch Joint Ventures in Japan und den USA seine Position in diesem Bereich gestärkt. Batterien spielen eine wichtige Rolle für die E-Mobilität.

In einer neuen Anlage im brandenburgischen Schwarzheide will die BASF ab 2022 Kathodenmaterialien fertig – Baubeginn für das Werk war im August vergangenen Jahres. Das Vorhaben in der Lausitz ist Bestandteil der europäischen Batterieallianz. Hintergrund ist eine Entscheidung der EU-Kommission, wonach die Batteriezellenfertigung in der Europäischen Union mit bis zu 3,2 Milliarden Euro bezuschusst werden kann – die sogenannte Batterieallianz, an der insgesamt sieben Staaten beteiligt sind. 400 000 Elektrofahrzeuge sollen künftig pro Jahr mit den BASF-Kathodenmaterialien ausgestattet werden. Die Vormaterialien kommen aus einer Anlage im finnischen Harjavalta.

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Bettina Eschbacher
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