Ludwigshafen/Rotterdam. Es ist ein ganz besonderer Schiffsrumpf für die BASF, der jetzt in Rotterdam angekommen ist. Denn der Tanker, der daraus entstehen wird, ist ein wichtiger Baustein des Chemiekonzerns, um besser gegen niedrige Rhein-Wasserstände gerüstet zu sein. Vor drei Jahren begann die BASF mit den Plänen für den Bau des innovativen Tankers für Chemie-Produkte. Durch ihr spezielles Design kann die „Stolt Ludwigshafen“ auch bei extremen Niedrigwasserverhältnissen eingesetzt werden.
Entwickelt hat BASF das neuartige Schiff mit dem Partner Stolt Tankers. Nach der ersten Bauphase in China ist der Schiffsrumpf jetzt in Rotterdam eingetroffen. Dort wird der Tanker, wie BASF mitteilt, für die Inbetriebnahme im Frühjahr 2023 vorbereitet. Er wird mit Mannschaftsunterkünften, den Motoren, dem Steuerhaus, den Leitungssystemen und der Elektrik ausgestattet. Die Abmessungen des neuen Tankschiffs betragen 135 mal 17,5 Meter – deutlich größer als die gängigen Schiffe auf dem Rhein.
Reaktion auf Hitzesommer
Die Neuentwicklung ist eine Folge des Hitzesommers 2018. Infolge der Trockenheit waren die Wasserstände des Rheins so tief gesunken, dass Frachtschiffe nur mit wenig Ladung fahren konnten. BASF musste die Produktion in Ludwigshafen drosseln und büßte Gewinn ein. „Das innovative Design der neuen ,Stolt Ludwigshafen’ wird ein weiteres, entscheidendes Element sein, um die Versorgungssicherheit und damit die Wettbewerbsfähigkeit unseres weltweit größten Produktionsstandorts weiter zu erhöhen“, sagt BASF-Standortleiter Uwe Liebelt.
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