Volvo Trucks: E-Brummi sicher wie ein Diesel

Von 
Solveig Grewe
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Im Mittelpunkt von Volvo Trucks steht traditionell die Sicherheit. Dass ein Elektro-Lkw mit einem anderen Lkw zusammenstößt oder er sich bei hoher Geschwindigkeit überschlägt, gehört leider zur möglichen Fahrpraxis dazu. Ein wichtiger Sicherheitsaspekt ist daher die Crashtauglichkeit. Hierbei geht es darum, Fahrzeuge zu entwickeln, die einem möglichen Aufprall maximal standhalten.

Die Elektro-Lkw des Unternehmens wurden so entwickelt, dass sie dem Sicherheitslevel der Diesel-Lkw entsprechen. "Die Elektro-Lkw von Volvo Trucks haben die gleichen Fahrerhäuser wie unsere traditionellen Diesel-Lkw. Diese wurden gründlich getestet, um sicherzustellen, dass sie crashtauglich sind. Die E-Lkw verfügen auch über die gleichen fortschrittlichen Sicherheitsmerkmale, die Unfälle von vornherein verhindern sollen", betont Anna Wrige Berling, Director Traffic & Product Safety bei Volvo Trucks.

Volvo Trucks verwendet strenge Berechnungen, virtuelle Simulationen und Crashtests unter realen Bedingungen, um die Sicherheit der Elektro-Lkw im Falle eines Unfalls zu überprüfen. "Die Berechnungen und virtuellen Simulationen sind die Grundlage, um ein sicheres Design für unsere Elektro-Lkw entwickeln und verifizieren zu können. Auf diese Weise können wir eine Vielzahl von Szenarien und Parametern digital testen. Um die Ergebnisse der Simulationen zu verifizieren, führen wir auch Crashtests mit den Fahrzeugen unter realen Bedingungen durch", erklärt Anna Wrige Berling

Der Zweck der vollumfänglichen Crashtests sei es, das Risiko eines Brandes und des Auslaufens von Chemikalien zu minimieren. Dabei werde überprüft, ob die Batterien und elektrischen Komponenten bei einem Unfall an Ort und Stelle blieben und ob sich das Hochspannungssystem abschalten würde.

Mit dem elektrischen Volvo Truck wurden drei Unfallarten simuliert. Die Ergebnisse der Tests bestätigen die positiven Ergebnisse der virtuellen Simulationen. Es wurde der Seitenaufpralltest durchgeführt, bei dem ein Fahrgestell, das einen Pkw simuliert, gegen die Seite eines Lkw prallt, in dem sich Batteriepakete befinden. Der Test bestätigt, dass die Batteriepakete mit ihren Modulen und Zellen gut geschützt sind und auch bei starker Krafteinwirkung an ihrem Platz bleiben.

Außerdem wurde der Überschlagtest durchgeführt, bei dem der Überschlag eines Lkws erzwungen wird. Dabei soll überprüft werden, ob sich das Hochspannungssystem abschaltet, um so das Sicherheitsrisiko für den Fahrenden und die Rettungsmannschaft zu minimieren. Beim Barrieretest kollidiert der Lkw mit einem Hindernis, das das Heck eines anderen Lkw simuliert. Hier wird getestet, ob die elektrischen Installationen und Komponenten unter dem Fahrerhaus an ihrem Platz bleiben.

"Als Vorreiter bei der Elektromobilität haben wir eine große Verantwortung dafür zu sorgen, dass die Umstellung auf einen fossilfreien, elektrischen Transport ohne Kompromisse bei der Sicherheit erfolgt", bekräftigt Anna Wrige Berling. Dies gelte für Fahrende, Rettungskräfte und alle anderen Verkehrsteilnehmer.

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