Stuttgart. Der Herbst ist typische Reifenwechselsaison – nun ist wieder Zeit für die Winterreifen. Es mag verlockend sein, die selbst zu montieren, denn ein Termin in der Werkstatt kostet. Tatsächlich steckt aber mehr dahinter, als man vermuten mag, erklärt Christian Koch, Reifen-Sachverständiger bei der Dekra.
Er rät, die Winterreifen vor der Montage ganz genau anzuschauen. Hier sollten Sie auf grobe Schäden achten wie Beulen, Risse und eventuelle Fremdkörper, die im Material stecken. Und: Falls einer der Reifen abgeriebener ist als die anderen, könnte das ein Indiz dafür sein, dass ein größeres Problem dahintersteckt – etwa mit dem Fahrwerk des Autos. Falls Ihnen so etwas auffällt, sollten Sie zu einem Fachbetrieb gehen.
Der Reifenwechsel muss an einem Ort geschehen, an dem das Auto gut mit robusten Stützblöcken vor dem Wegrollen gesichert werden kann. Auch am Wagenheber sollte man nicht sparen, da sein Versagen schnell zum Verhängnis wird. Sie brauchen außerdem weitere Werkzeuge, um etwa den Fülldruck nach der Lagerung wieder auf den Wert zu bringen, der vom Hersteller empfohlen wird. Das Gleiche gilt für die Radschrauben, die Sie auf den vorgegebenen Drehmoment festziehen müssen – und nach 50 bis 70 Kilometern nochmals prüfen sollten. tmn
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