Im Test - Das Mildhybrid-Modell Subaru XV e-Boxer ist mit hoher Bodenfreiheit und Allrad ausgestattet / Kleiner Elektromotor leistet 16 PS

Fit auch fürs Gelände

Von 
Klaus Neumann
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Mannheim. Die CO2-Vorgaben der EU in Höhe von 95 g/km als Durchschnittsziel lässt die Hersteller fleißig an der Emissionsschraube drehen. Elektrifizierte Modelle werden allenthalben präsentiert, um den Erfordernissen gerecht zu werden und Strafen aus dem Weg zu gehen. Subaru stellt sich den verschärften Grenzwerten mit Mildhybrid-Modellen. Der Forester, der Impreza als auch der XV laufen als e-Boxer mit einem Benziner und einem kleinen Elektromotor vom Band.

Beim neuen Crossover XV erhält ein 150 PS starker 2.0-Liter-Benziner Unterstützung von einem 16,7 PS starken Elektromotor samt einer 13,5 kW großen Lithium-Ionen-Batterie. Wer sehr verhalten aufs Gaspedal drückt, der kann zeitweise Etappen bis zu 1,6 Kilometer weit bei maximal 40 km/h elektrisch fahren. So spielt der e-Boxer primär im innerstädtischen Verkehr seine Stärken aus.

Extra Portion Schub

Der Elektromotor sorgt für eine extra Portion Schub und hilft, so Subaru, den Kraftstoffverbrauch um bis zu elf Prozent im Vergleich zum bisher angebotenen 2,0-Liter-Boxermotor zu reduzieren. Das Werk gibt einen Normverbrauch von 6,5 Litern pro 100 Kilometern an (WLTP in NEFZ-Werte umgerechnet). Bei Testfahrten flossen laut Bordcomputer im Schnitt aber 9,5 Liter Benzin durch die Schläuche. Das ist effektiv zu viel. Sparwunder kann man von diesem Mildhybriden also nicht erwarten.

In 10,7 Sekunden hat der XV die Spurtprüfung auf 100 km/h erledigt. Der Vortrieb endet bei 193 km/h. Das Fahrwerk ist relativ komfortbetont ausgerichtet. Der Subaru XV schlägt sich auf der Straße gut. In Kurven neigt er sich nur minimal zur Seite. Auf Lenkbefehle reagiert er direkt. Ein sportlicher Geselle ist er bei allem nicht und intensives Beschleunigen wird von dröhnigen Geräuschen begleitet.

Trümpfe im Ärmel

Dafür kann der XV noch ein paar Trümpfe im Gelände aus dem Ärmel schütteln. Eine ordentliche Bodenfreiheit von 22 Zentimetern, permanenter Allradantrieb und das neue Geländeprogramm X-Mode bringen den XV sicher über verschneite Straßen, schlammige Feldwege oder steinige Auffahrten. Eine Bergabfahrhilfe gibt zusätzlich Sicherheit bei steilem Gefälle.

Den Passagieren steht trotz der kompakten Abmessungen des Crossover sowohl vorne als auch hinten reichlich Raum zur Verfügung. Das Gepäckabteil kommt auf ein Volumen von 340 Litern, das durch Umlegen der Rückbank auf bis zu 1193 Liter erweitert werden kann. Zentrales Bedienelement im Innenraum ist der bis zu acht Zoll große Touchscreen des Infotainmentsystems. Dank Subaru Starlink können die Insassen auf Internetradio oder Apps zugreifen. Das Smartphone lässt sich einbinden. Der Bildschirm ist mit zwei weiteren Anzeigen direkt hinter dem Lenkrad und im oberen Bereich des Cockpits vernetzt.

Der Subaru XV 2,0-Liter-e-Boxer kostet mindestens 30 690 Euro. Die höchste Ausstattungsstufe Platinum steht mit 37 540 Euro in der Preisliste. Ein herkömmlicher XV mit einem 1,6-Liter-Boxermotor (114 PS) startet bei 23 690 Euro.

Subaru XV e-Boxer 2.0ie Platinum

Motor: Vierzylinder-Benziner

Hubraum: 1995 ccm

Leistung: 110 kW/ 150 PS

Max. Drehmoment: 194 Nm

Elektromotor: 12,3 kW/16,7 PS

Antrieb: Allrad, Automatik

Höchstgeschw.: 193 km/h

Beschleunigung: 10,7 Sekunden von 0-100 km/h

Verbrauch pro 100 Kilometer (Werksangaben/NEFZ): gesamt: 6,5 l/Testverbrauch: 9,5 l

CO2-Emission: 149 g/km

Abgasnorm: Euro 6d-ISC-FCM

Länge: 4465 mm, Breite: 1800 mm, Höhe: 1595 mm

Leergewicht: 1575 kg

Kofferraum: 340 bis 1193 Liter

Preis: 37 540 Euro

Serienausstattung: Spurhalte-, Spurleit-, Spurwechsel-, Totwinkel-, Querverkehrsassistent, X-Mode Allrad Assistenzsystem, Notbremssystem mit Kollisionswarner, Glasschiebedach, Audiosystem mit CD-Player, Digitalradio, Klimaautomatik, Lenkradheizung, Navigationssystem, Rückfahrkamera, Sitzheizung. neu

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Subaru XV e-Boxer: Mit Elektromotor fit fürs Gelände

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