Unseren Ticker mit den aktuellen Entwicklungen nach dem Chemieunfall finden Sie hier
Mittwoch, 19.50 Uhr: Einsatz wird noch mehrere Tage andauern
Mannheim. Nach dem Gefahrgutaustritt im Mannheimer Mühlauhafen wird der Einsatz voraussichtlich noch mehrere Tage andauern. Wie die Stadt Mannheim in einer Pressemeldung mitteilte, ist die Lage stabil, die Feuerwehr kühlt aktuell weiterhin den betroffenen Container.
Abhängig von den weiteren Entwicklungen wird der Seecontainer in den nächsten Tagen geöffnet werden. Der Zeitpunkt dafür lässt sich derzeit allerdings noch nicht absehen.
Anwohnende im Jungbusch, der Neckarstadt-West und den ausgewiesenen Gebieten der Innenstadt werden laut Stadt aber auch am Abend nach dem Unfall gebeten, weiterhin vorsorglich Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Die Feuerwehr führt seit Einsatzbeginn fortlaufend Luftmessungen an verschiedenen Punkten im Stadtgebiet durch. Nach wie vor ergeben diese Messungen keine erhöhten Werte. Deshalb ist der Aufenthalt im Freien grundsätzlich unbedenklich.
Die Sperrung der Werfthallen- und Güterhallenstraße wurde inzwischen aufgehoben.
Mittwoch, 18 Uhr: Arztbesuche eher selten
Mit deutlich mehr Patienten hätten Ärzte nach dem Chemieunfall im Mannheimer Hafen gerechnet. So ist die Lage in den Arztpraxen am Tag nach dem Chemieunfall in Mannheim .
Mittwoch, 16 Uhr: Die Pressekonferenz

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Was passiert mit dem Stoff, der entwichen ist?
Der Stoff wurde niedergeschlagen, gelangte aber in sehr geringer Menge ins Abwasser. Im Kanalnetz sei er allerdings unproblematisch. Es gebe keine Auswirkungen auf den Klärbetrieb, erklärte Jürgen Schönung von der Stadtentwässerung.
Hat die Warnung mit Sirenen geklappt?
Das Sirenensystem sei gut zu hören gewesen, sagte Christian Specht. Wichtig sei, dass man ganz gezielt warnen könne. “Es hat funktioniert”, so der Erste Bürgermeister. Es war der erste große Anwendungsfall für das System.
Was sollen Menschen mit Atemwegsbeschwerden machen?
Bei anhaltenden Atemwegsbeschwerden mit mehr als 15 Minuten Dauer oder Übelkeit mit Erbrechen sollte man den Arzt aufsuchen, so Erster Bürgermeister Christian Specht. Von gestern seien aber keine derartigen Fälle bekannt.
Wie geht es mit dem Container weiter?
Mittlerweile sei die Lage statisch, das werde aber durch die konstante Kühlung erreicht. Damit werde die Reaktion unterbunden und immer weiter reduziert. Erst wenn die Lage von alleine statisch sei, könne man den Container öffnen. "Wann das genau ist, können wir derzeit noch nicht sagen", erläuterte Thomas Näther von der Feuerwehr Mannheim. "Wir haben derzeit die Möglichkeiten, die Lage sicher und beherrschbar zu halten - deshalb wollen wir diesen sicheren Zustand beibehalten."
Erst wenn der Container geöffnet sei, sehe man, wie der Zustand der Fässer ist, in denen die Chemikalie gelagert ist. Es handele sich um knapp 200 Fässer mit insgesamt 22 Tonnen Chemikalie, erklärte Linda von dem Bussche von der BASF. Bei dem Produkt handelt es sich um einen Feststoff.
Es gibt keine Einschätzung, wie lang der Container gekühlt werden muss. “Wir wissen nicht, wie viele der knapp 200 Fässer betroffen sind”, sagte Thomas Näther von der Feuerwehr Mannheim. Linda von dem Bussche (BASF) ergänzte: “Wir haben alle ein Interesse daran, dass diese Sache so schnell wie möglich gelöst wird.”
Im Laufe der Nacht wurde ein zweites Mal getestet, wie statisch die Lage ist. Dabei wurde die Kühlung zurückgenommen und gemessen, wie schnell die Temperatur steigt. Wie sich herausstellte, musste weiter gekühlt werden. Gegen 3 Uhr konnte der Sicherheitsabstand auf 50 Meter zurückgenommen werden.
Apps Nina und Katwarn: Hat die Warnung zeitnah geklappt?
Nicht jeder Gefahrstoffaustritt löse sofort eine Warnungmeldung aus, erklärte Christian Specht. Zuerst müsse die Lage eingeschätzt werden. Eine sorgfältige Abwägung sei wichtig. Würde man zu oft warnen, würden diese Meldungen mit der Zeit nicht mehr ernst genommen.
Die zentralen Informationen der Pressekonferenz
- Christian Specht zufolge wurden 35 Personen über Nacht evakuiert. Darunter waren keine Verletzten. Mittlerweile wurde der Sicherheitsradius auf 50 Meter um den Container reduziert. Demnach sind derzeit keine Bürger mehr betroffen, so Mannheims Erster Bürgermeister. Von den 17 leicht verletzten Polizeibeamten wurde niemand stationär aufgenommen. Auch ein Kranführer habe sich behandeln lassen müssen, so Christian Specht.
- In der Nacht waren laut Specht fünf Messwagen im Einsatz. "Alle unsere Messergebnisse haben keine relevanten Werte gezeigt." Die Bevölkerung sei auch über Sirenen-Alarm informiert worden. Durch das neue System wurden aber nur einzelne Sirenen in den betroffenen Bereichen ausgelöst. Durch die Wind- und Wetterlage sei die Wolke senkrecht aufgestiegen, das spreche dafür, dass es keine Verfrachtung in andere Stadtgebiete gegeben habe.
- Die Verkehrsbelastungen seien auch durch die Sperrung der Kurt-Schumacher-Brücke groß gewesen. Derzeit laufe der Verkehr wieder. "Wir sind zuversichtlich, dass es nicht zu weiteren Sperrungen kommt - zumindest bis die Entscheidung getroffen ist, wie der Container geöffnet wird", so Specht.
- Über die Warnapps Nina und Katwarn werde derzeit noch dazu aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen. Das sei präventiv, so Christian Specht, da man im Falle eines neuen Austritts nur eine Vorwarnzeit von zwei Minuten habe. Derzeit bestehe aber keine akute Gefährdung. Die Warnung gilt für die umliegenden Stadtteile Jungbusch, Neckarstadt-West und Teile der Innenstadt. "Natürlich kann man mal lüften, aber lassen Sie nicht die Fenster offen stehen, wenn Sie die Wohnung verlassen", sagte Specht.
- Eigentlich sei Hydrosulfit eine sicher zu handhabende Substanz, die seit Jahrzehnten hergestellt werde, sagte Linda von dem Bussche von der BASF. Das Bleichmittel sei aber auch sehr reaktiv und könne sich selbst entzünden. Daher sei es als Gefahrstoff klassifiziert. Wie es zu dem Vorfall im Mannheimer Hafen kam, sei nicht klar, da man noch keinen Zugang zum Container habe. Wie sich in der Pressekonferenz herausstellt, wurde auch ein Kranführer leicht verletzt.
- Thomas Näther, Leiter der Feuerwehr Mannheim, umreißt zum Beginn der Pressekonferenz den Ablauf des Einsatzes. Demnach wurde der betroffene Container, aus dem Dampf und Rauch entwichen, an einen sicheren Platz umgestellt, an dem die Feuerwehr arbeiten konnte. Danach wurden die Produktdaten ermittelt. Die wichtigste Aufgabe bestand darin, genügend Wasser für die Kühlung zu bekommen, um austretende Dämpfe nierzuschlagen. Danach wurde mit Wasser gekühlt, um die Lage zu stabilisieren. Das soll auch weiter geschehen. Erst wenn die Reaktion der Chemikalien auf ein Minimum reduziert ist, soll entschieden werden, ob der Container geöffnet wird.
Mittwoch, 12.25 Uhr: Chemiefässer stammen von der BASF
Die betroffenen Fässer, aus denen das Gas austrat, stammen von der BASF. Das bestätigte eine Sprecherin des Unternehmens auf Anfrage. Fachkräfte der BASF-Werkfeuerwehr unterstützen die Bergung. Die Ladung der 200 Fässer sei in Mannheim zur Verschiffung an einen Kunden gelagert worden. Weitere Auskünfte gab die BASF-Sprecherin zunächst nicht.
Mittwoch, 11.05 Uhr: Bürgerinnen und Bürger können Häuser verlassen
Der Großeinsatz am Mannheimer Hafen dauert nach Angaben der Polizei und der Stadt Mannheim auch in den kommenden Stunden weiter an. Aktuell stimmen sich die Experten darüber ab, wie der Einsatz weitergeführt wird und welche Maßnahmen sie ergreifen.
Nach wie vor kann es weiterhin zu Geruchsbelästigungen in den Stadtteilen Jungbusch, Innenstadt und Neckarstadt West kommen. Anwohnerinnen und Anwohner der betroffenen Stadtteile sind aufgefordert, Türen und Fenster weiterhin geschlossen zu halten. Bürgerinnen und Bürger können nach Angaben der Stadt jedoch ihre Häuser verlassen.
Die Stadt bittet weiterhin darum, den Notruf freizuhalten. Informationen gibt es aktuell auf www.mannheim.de, außerdem ist das Bürgertelefon unter 0621/293 6370 geschaltet.
Mittwoch, 08.10 Uhr: Container soll geborgen werden, Lage stabil
Der defekte Container, aus dem am Vortag Flüssiggas austrat, soll nach Polizeiangaben im Laufe des Mittwochs geöffnet und geborgen werden. Sicher sei das laut eines Sprechers der Feuerwehr aber bislang nicht. "Der Einsatz läuft weiter, aber die Lage ist derzeit stabil", so der Sprecher am Morgen.
Die Feuerwehr kühlt den Container derzeit mit Wasser, wie Einsatzkräfte am Morgen mitteilten. Durch die Kühlung sollen austretende Dämpfe verringert werden. Die Feuerwehr Mannheim wird dabei von der Wasserschutz-Polizei, dem Technischen Hilfswerk und anderen unterstützt. (dpa)
Mittwoch, 06.05 Uhr: Container wird weiter gekühlt
Der Großeinsatz am Mannheimer Hafen dauert am Mittwochmorgen weiterhin an. Wie ein Sprecher der Feuerwehr auf Nachfrage mitteilte, seien die Einsatzkräfte dabei, den betroffenen Container zu kühlen sowie Messproben im gesamten Stadtgebiet durchzuführen. Der Einsatz sei noch "im vollen Gange".
"Wir haben die gesamte Nacht über keine erhöhten Werte festgestellt, die Messungen sind weiterhin unauffällig", so der Sprecher. Anwohnerinnen und Anwohner in den Stadtteilen Jungbusch, Innenstadt sowie Neckarstadt-West sollen dennoch weiterhin Fenster und Türen geschlossen halten. Der betroffene, abgeriegelte Bereich soll weiterhin gemieden werden. Nach wie vor kann es vereinzelt zu Geruchsbelästigungen in den genannten Stadtteilen kommen. Wie lange der Einsatz andauern wird, ist derzeit nicht bekannt. Die Feuerwehr will nun über das weitere Vorgehen beraten.
Alle Zufahrtsstraßen zum Einsatzgebiet sind gesperrt. "In den nächsten Stunden ist es eine Herausforderung, die ankommenden Fahrzeuge zu koordinieren", sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch.
Mittwoch, 01.05 Uhr: Sperrungen weitgehend aufgehoben
Über Nacht wurden nach Angaben der Stadt Mannheim die Straßensperrungen nach und nach aufgehoben. Lediglich die Werfthallen- und Güterhallenstraße in unmittelbarer Nähe des Einsatzortes blieben weiterhin gesperrt. Für Schwerlastverkehr wurde zudem der Parkplatz P20 als Ausweichoption geöffnet. Dieser befindet sich in der Nähe des Maimarktgeländes, Zufahrt über die Wilhelm-Varnholt-Allee (B37).
22.45 Uhr: Lage vor Ort
Nach dem Gefahrgutaustritt auf einem Werksgelände im Mannheimer Mühlauhafen läuft der Großeinsatz zur Stunde weiter. Nach wie vor kommt es zu einer Geruchsbelästigung in den Stadtteilen Jungbusch, Innenstadt und Neckarstadt West.
Feuerwehren aus Mannheim, den umliegenden Kommunen und von der BASF sind seit Stunden mit einem Großaufgebot vor Ort im Einsatz, unterstützt von (Wasserschutz-)Polizei, Hilfsorganisationen, THW, Hafenamt, Stadtentwässerung und der RNV.
Alle Zufahrtsstraßen zum Einsatzgebiet sind weiterhin gesperrt, unter anderem ist auch die Kurt-Schumacher-Brücke betroffen. Ebenso sind Sperrungen auf dem Luisen- und dem Parkring eingerichtet. Verkehrsteilnehmer, die aus dem innerstädtischen Bereich raus wollen, sollen über die Augustaanlage fahren. Grundsätzlich werden alle Verkehrsteilnehmer gebeten, das Mannheimer Stadtgebiet zu meiden.
Der Einsatz wird laut Polizei vermutlich noch über die Nacht hinweg andauern.
22.40 Uhr: Luftmessungen im Stadtgebiet bisher unauffällig
Die Feuerwehr führt seit Stunden an verschiedenen Punkten im Stadtgebiet Luftmessungen durch. Darüber informierte die Stadt am späten Abend in einer Pressemeldung. Die Ergebnisse ergaben demnach bislang keine erhöhten Werte. Menschen, die dennoch langanhaltende Beschwerden verspüren, sollten sich in ärztliche Behandlung begeben.
Anwohnende der betroffenen Stadtteile werden vorsichtshalber gebeten, weiterhin Türen und Fenster geschlossen zu halten und die Gebäude nicht zu verlassen. Sollte ein Verlassen des betroffenen Bereichs erforderlich sein, wird die Polizei vor Ort entsprechend informieren.
22.35 Uhr: Chemische Reaktion in Seecontainer
Nun werden erste Erkentnisse bekannt, was im Hafen am Dienstagnachmittag passiert ist. In einem Seecontainer war es zu einer chemischen Reaktion gekommen. Der Container enthielt knapp 200 mit Hydrosulfit gefüllte Fässer. Dabei handelt es sich um ein Hilfsmittel für die Textilindustrie, das beispielsweise zum Bleichen verwendet wird. Wie die Polizei zur Ursache mitteilte, könnte es zu einer Selbstzersetzung des Produkts gekommen sein, bei der Schwefeldioxid und andere Schwefelsalze freigesetzt wurden.
Aktuell wird der Container nach wie vor mit Wasser gelöscht. Dadurch soll er gekühlt und die austretenden Dämpfe reduziert werden.
21:55 Uhr: 16 Polizisten mit Atemwegsreizungen
Beim Austritt einer gefährlichen Flüssigkeit auf einem Mannheimer Werksgelände sind am Dienstag 16 Polizisten verletzt worden. Sie hätten Atemwegsreizungen, sagte ein Polizeisprecher am Abend. Zwei von ihnen würden im Krankenhaus untersucht, die anderen gingen zum Arzt. Die Flüssigkeit könne giftige und reizende Dämpfe entwickeln, hatten die Einsatzkräfte vorher mitgeteilt.
21.43 Uhr: Verkehrslage in Mannheim beruhigt sich
Der Einsatz läuft noch, doch die Verkehrslage hat sich nach Angaben der Polizei beruhigt. Von der Kurpfalzbrücke in Richtung Luisenring kommt es zu einem Rückstau. Es ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Die Brücken bleiben weiterhin gesperrt. Laut Polizei wird der Einsatz die ganze Nacht andauern.
20.55 Uhr: Kurt-Schumacher-Brücke noch gesperrt
Aktuell ist die Kurt-Schumacher-Brücke noch gesperrt. So auch der Luisenring und Parkring. Wer aus Mannheim herausfahren will, soll das laut Stadt über die Augustaanlage tun. Generell bittet die Stadt alle Verkehrsteilnehmer, das Stadtgebiet zu meiden. Auch der Bahnverkehr ist weiterhin betroffen. Es kommt zu Umleitungen, hohen Verspätungen und Zugausfällen. Ein Ersatzverkehr kann laut der Deutschen Bahn nicht eingerichtet werden.
20.30 Uhr: Fenster sollen weiterhin geschlossen bleiben
Anwohnerinnen und Anwohner sollen weiterhin ihre Fenster und Türen geschlossen halten, teilte die Feuerwehr Mannheim auf Twitter mit.
20.13 Uhr: Großflächige Evakuierungen sollen vermieden werden
Wie Erster Bürgermeister Christian Specht dem SWR am Abend sagt, wolle man großräumige Evakuierungen vermeiden. Das hänge aber auch davon ab, wie gut man es schaffe, den Gefahrsstoff niederzuschlagen. Man versuche, Menschen punktuell im direkten Umfeld in Sicherheit zu bringen.
19:35 Uhr: Feuerwehr mit Großaufgebot im Einsatz
Die Berufsfeuerwehr Mannheim ist mit einem Großaufgebot im Einsatz, um den Austritt des Flüssiggases zu stoppen, teilt die Stadt Mannheim mit. Den Angaben zufolge war zunächst eine 150 Meter hohe Rauchsäule zu sehen, die sich durch den Löscheinsatz zurückbilde.
19:05 Uhr: Einschränkungen im Fernverkehr der Deutschen Bahn
Der Einsatz hat Auswirkungen auf den Fernverkehr. Das teilte die Deutsche Bahn auf Twitter mit. Die Strecke zwischen Mannheim und Frankfurt (Main) Hbf und Frankfurt Flughafen sei gesperrt. Züge des Fernverkehrs werden umgeleitet und verspäten sich. Der Halt am Mannheimer Hauptbahnhof kann entfallen.
18:45: 90 Polizisten im Einsatz
Bislang ist die Anzahl der Menschen, die im Evakuierungs-Radius wohnen noch nicht klar. Im Einsatz sind derzeit 90 Polizisten. "Aber wir fordern weitere nach", so Norbert Schätzle, Polizeisprecher.
18:37 Uhr: Notruf freihalten
Die Polizei bittet darum, den Notruf für wirkliche Notfälle freizuhalten. Sie informiert auf Twitter und vor Ort per Lautsprecher. Informationen gibt es auch aktuell auf www.mannheim.de oder über das Bürgertelefon unter der Tel. 0621 293-6370.
18:30 Uhr: Giftwolke mit großem Ausmaß
In einem Radius von 1300 Metern ist das Gebiet abgesperrt, eine Evakuierung von innen nach außen läuft laut des Polizeisprechers vor Ort. Laut des Beamten soll die Innenstadt gemieden werden. Der Einsatz kann sich die ganze Nacht ziehen.
18:20 Uhr: Stoff ist explosiv
Der ausgetrettene Gefahrenstoff ist explosiv, ist reizend und greift die Schleimhäute an . Wie der Polizeisprecher unserem Redakteur vor Ort mitteilte, ist die Giftwolke aktuell gerade um die 150 Meter hoch. Eine Person wurde bisher leicht verletzt.
18:19 Uhr Auswirkungen in Ludwigshafen nur gering
In Ludwigshafen hat der Gefahrengutaustritt nur verkehrstechnische Auswirkungen, teilte ein Sprecher der Polizei auf Anfrage mit. Der Wind würde gut stehen, sodass die Behörde nicht davon ausgeht, Maßnahmen einleiten zu müssen. Die Polizei sei aber auf alles vorbereitet, so der Sprecher weiter.
18.10 Uhr: Massive Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt
Aktuell sind der Parkring, der Luisenring und die Zufahrt zur Kurt-Schumacher-Brücke gesperrt. Autofahrer, die die Stadt verlassen möchten, werden gebeten, über die Augustanlage zu fahren. Zudem werden Autofahrer gebeten, das Stadtgebiet zu meiden.
17.50 Uhr: Sirenen zu hören
Zur Warnung der Bevölkerung löst die Stadt Mannheim die Sirenen aus. Gleichzeitig erscheint eine Warnmeldung auf der Seite der Stadt.
16.40 Uhr: Straßenbahnen und Buslinien betroffen
Auf Twitter teilte die rnv mit, welche Auswirkungen das Auslaufen des Gefahrenguts auf den Bahnverkehr hat. Die Straßensperrungen im Bereich Jungbusch haben Umleitungen der Buslinien 60, 65 sowie der Stadtbahnlinie 6/6A zur Folge. Es entfallen Haltestellen und es kommt zu Verspätungen. Die Linie 6 fährt laut rnv ab Berliner Platz über Schloss Mannheim und Abendakademie zum Tattersall.
15.30 Uhr: Verkehr von Sperrungen betroffen
Aufgrund der Windrichtung werden neben dem Bereich um den Handelshafen auch umliegende Brücken für den Verkehr gesperrt. Die Sperrung betrifft die Kurt-Schumacher-Brücke, die Neckarvorlandstraße sowie die Teufelsbrücke und alle weiteren Zufahrten zur Insel. Die Straßensperrung soll möglicherweise noch ausgeweitet werden.
Die Ausgangslage
Die Flüssigkeit, die gegen 15 Uhr ausgetreten ist, kann giftige und reizende Dämpfe entwickeln. Es handelt sich nach Angaben der Polizei um ein Flüssiggas, das auf dem Gelände lagerte. Es war eine große Rauchsäule zu sehen. Personen im nahegelegenen Bereich des Geschehens werden gebeten, diesen zu verlassen. Es kann zudem zu Behinderungen im Bahnverkehr kommen.
Das Polizeipräsidium Mannheim sowie die Wasserschutzpolizei des Polizeipräsidiums Einsatz mit der Berufsfeuerwehr Mannheim befindet im Großeinsatz in der Werfthallenstraße. Auch ein Polizeihubschrauber ist vor Ort.
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