Chanukka 2023: Leuchter, Bedeutung und Geschichte - alle Infos zum jüdischen Feiertag

Jüdinnen und Juden auf der ganzen Welt feiern im Winter Chanukka. In diesem Jahr beginnt das Fest am 7. Dezember 2023. Wir haben Fragen und Antworten rund um das Fest zusammengestellt

Von 
Esther Lehnardt
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Auf der ganzen Welt feiern Jüdinnen und Juden Chanukka, indem sie den Leuchter - die Chanukkia - entzünden. © Gregor Fischer/dpa

Mannheim. Nicht nur Christinnen und Christen begehen in den Wintermonaten Feiertage. Auch Jüdinnen und Juden feiern. Eines dieser Feste ist Chanukka, das Lichterfest. Folgende Fragen zum Fest beantworten wir im folgenden Artikel:

  • Wann beginnt Chanukka 2023
  • Warum feiern Menschen Chanukka
  • Chanukka Leuchter Bedeutung: Warum entzünden Jüdinnen und Juden die Chanukkia
  • Fröhliches Chanukka: Was wünscht man zu Chanukka? 

Wann beginnt Chanukka 2023? 

Jüdinnen und Juden feiern ihre Feste nach dem jüdischen Kalender, der sich vom gregorianischen Kalender unterscheidet. Chanukka wird acht Tage lang gefeiert und beginnt am 25. Tag des Monats Kislew. Das fällt im gregorianischen Kalender auf November oder Dezember. 2023 beginnt Chanukka am 7. Dezember. 

Warum feiern Menschen Chanukka? 

Mit dem Fest erinnern Jüdinnen und Juden sich an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem im Jahr 164 v. Chr. Beschrieben ist das im ersten Buch der Makkabäer. Wieder eingeweiht werden musste der Tempel, weil fremde Herrscher (die Seleukiden) das Land besetzt hatten. Der Tempel war entweiht worden. 

Nachdem sie den Tempel zurückerobert hatten, nahmen sie ihn wieder in Gebrauch. Dazu gehörte auch, dass der große siebenarmige Leuchter, die Menora immer brennen sollte. Wegen der Kämpfe soll es aber kein geweihtes Öl mehr gegeben haben. Das restliche Öl sollte lediglich für einen Tag reichen. Um neues Öl herzustellen, benötigte man aber achte Tage. Und obwohl zu wenig Öl da war, brannte der Leuchter acht Tage. 

Chanukka Leuchter Bedeutung: Warum entzünden Jüdinnen und Juden die Chanukkia? 

Um an diese acht Tage zu erinnern, zünden Jüdinnen und Juden an jedem Abend von Chanukka je eine Kerze mehr am Chanukka-Leuchter an. Der Leuchter heißt im Hebräischen Channukia und hat anders als die Menora neun Arme. 

Acht davon sind für die festlichen Kerzen gedacht. Der neunte für die Kerze, mit der alle anderen angezündet werden. Diese wird Schamasch-Kerze genannt. Schamasch bedeutet “Diener”. 

Im Gegensatz zur Menora mit sieben Armen hat die Chanukkia neun Arme. © Angelika Warmuth/DPA

Entzündet werden die Kerzen bis mindestens eine halbe Stunde nach Einbruch der Nacht. Dabei wird ein Segen gesprochen. Die Chanukkia werden dazu meist auf Fensterbänken abgestellt. Denn mit dem Entzünden der Kerzen soll das Wunder von Chanukka verkündet werden. 

 Fröhliches Chanukka: Was wünscht man zu Chanukka? 

Man kann auf unterschiedliche Arten und Weisen zu Chanukka ein schönes Fest wünschen. Auf Hebräisch sagt man “Chanukka Sameach”. Das bedeutet übersetzt fröhliches Chanukka. Auch das kann man wünschen. Möglich ist auch das Hebräische “Chag Sameach”, was so viel bedeutet wie: fröhliches Fest. 

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Redaktion Online-Redakteurin und Leiterin des Leben-Bereichs des Mannheimer Morgens

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