Viernheim

Jugendliche aus Viernheim planen in der Nordweststadt II mit

Beim Baugebiet Nordweststadt II will die Stadtverwaltung Viernheim alle Bürger mitnehmen. So hatten nun Jugendliche der Friedrich-Fröbel-Schule Gelegenheit, ihre Ideen vorzustellen

Von 
Karin Urich
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Gemeinsam haben sich die Jugendlichen Gedanken gemacht und Modelle davon erstellt, wie sie sich das neue Baugebiet vorstellen. © Stadt Viernheim

Die Stadtverwaltung Viernheim setzt auf die Ideen der Jugend und hat diese im Rahmen des Planungsprozesses für das neue Baugebiet Nordweststadt II mit einbezogen. Jugendliche der Friedrich-Fröbel-Schule wurden nun in einem eigenen Workshop zu ihren Vorstellungen für das zukünftige Baugebiet befragt, über den die Stadt informiert.

Wie die Stadtverwaltung, vertreten durch den Ersten Stadtrat Jörg Scheidel und dem Amt für Stadtentwicklung und Umweltplanung, mitteilt, hat sie sich bewusst für eine Bürgerbeteiligung entschieden, die über den gesetzlich vorgeschriebenen Rahmen bei der Aufstellung eines Bebauungsplans hinausgeht.

Virtuelle Realität und Modelle zum Anfassen geschaffen

Simay Saleh, Mitarbeiterin der Jugendförderung Viernheim, hat in ihrer Rolle als Mitglied der Projektgruppe Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Fröbel-Schule eingeladen, sich intensiv mit dem Projekt auseinanderzusetzen. Die 16-köpfige Schülergruppe hatte die Möglichkeit, ihre eigenen Ideen und Vorstellungen einzubringen. Mit viel Engagement und Kreativität entwickelten die Jugendlichen Vorschläge für Sitzgelegenheiten, Sportmöglichkeiten und Treffpunkte. Diese Ideen wurden nicht nur gebastelt und am Bildschirm dargestellt, sondern auch in einer virtuellen Welt umgesetzt, die den aktuellen Planungsstand realitätsnah visualisierte. Dann wurde ein Teil der Jugendlichen, stellvertretend für die Schülergruppe, in die Cafeteria des Neuen Rathauses eingeladen, um die Ergebnisse der Projektgruppe zu präsentieren.

Dabei überraschten sie die Vertreter der Verwaltung, der MVV Regioplan und der Bürogemeinschaft Sippel-Buff: „Die Jugendlichen haben nicht nur tolle Ideen entwickelt, sondern auch gezeigt, wie sehr sie sich Gedanken über die Bedürfnisse der gesamten Gemeinschaft gemacht haben“, zeigt sich Erster Stadtrat Jörg Scheidel beeindruckt, der sich die Vorschläge durch eine „Virtual-Reality-Brille“ anschauen konnte. Unter anderem wünscht sich die Gruppe überdachte Treffpunkte mit Beleuchtung und einer Lademöglichkeit für Handys oder Bereiche für Familien mit Grillmöglichkeiten und Sporteinrichtungen. Die Ergebnisse fließen in die weitere Planung des Baugebietes ein und werden bei der Informationsveranstaltung für alle Bürgerinnen und Bürger am 25. September im Bürgerhaus Viernheim vorgestellt.

Mit dem Stadtteilkonzept der Jugendförderung im Amt für Kultur, Bildung und Soziales verfügt die Stadtverwaltung über Stadtteilbüros an mehreren Schulen, also dort, wo sich Jugendliche ohnehin aufhalten. So konnten über das Stadtteilbüro West in der Friedrich-Fröbel-Schule direkt junge Menschen auf ihr mögliches Interesse an einer Mitwirkung für die Stadtplanung der Zukunft angesprochen und zum Mitmachen motiviert werden.

Stadt informiert über Ergebnisse der Bürgerbeteiligung

Die Ergebnisse aus vergangenen Veranstaltungen mit Bürgerinnen und Bürgern sowie weitere Informationen sind auf der Projekthomepage der Stadt unter viernheim.de/Nordweststadt2 abrufbar. Darüber hinaus sind die Ansprechpartner der Stadtverwaltung per E-Mail an stadtplanung@viernheim.de zu erreichen. kur/red

Redaktion Redakteurin im Produktionsteam

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