Eiscafé Capri in Mannheim-Neckarau schließt – Nachfolger stehen bereit

Mannheim. Das Eiscafé Capri in Mannheim-Neckarau ist verkauft worden. Darüber informiert die Familie Rappa, die den Betrieb 30 Jahre lang geführt hatte, in einem Beitrag auf Facebook. Am kommenden Sonntag, 26. Oktober, öffnen sie ihr Eiscafé am Rheingoldplatz ein letztes Mal. „Wir bedanken uns bei unseren Kunden für die langjährige Treue und wünschen ihnen alles Beste“, heißt es in dem Post.

Eiscafé Capri in Neckarau wird für Renovierungsarbeiten geschlossen

Anschließend soll das Café mit dem gläsernen Pavillon für Renovierungsarbeiten geschlossen werden. Danach werde es unter einem neuen Betreiber wiedereröffnet, teilt die Familie Rappa mit. Namentlich wird dieser nicht genannt. „Wir haben an einen Investor verkauft, der das Café dann vermietet“, berichtet Anna-Maria Rappa auf Anfrage dieser Redaktion. Sie rechnet damit, dass der Betrieb mehrere Wochen geschlossen bleibt.

Der Verkauf des Eiscafés hatte sich schon länger angedeutet. Bereits im September 2023 informierten die langjährigen Inhaber Giuseppe und Anna-Maria Rappa über eine Einigung mit Nachfolgern. Doch der Verkauf scheiterte damals auf den letzten Metern.

Das Eiscafé Capri war kein Saisongeschäft, sondern ganzjährig geöffnet

Weshalb der bereits vermeldete Verkauf 2023 doch noch scheiterte, blieb unklar. Vorgesehen war, dass Cemil Yikilmaz, der zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Eisdielen in Mannheim betrieb, das Geschäft übernimmt.

Das Eiscafé Capri in unmittelbarer Nähe der Haltestelle Neckarau-West war für die Familie Rappa kein reines Saisongeschäft. Dort wurden neben Eis auch ganzjährig Kuchen, Gebäck oder auch mal herzhafte Kleinigkeiten verkauft.

Das Eiscafé wurde im Jahr 1995 von Giuseppe und Anna-Maria Rappa eröffnet. Im Jahr 2011 erweiterte die Familie den Betrieb um den gläsernen Pavillon. Offizieller Eigentümer war seither Sohn Carlo Rappa. „Er hat uns damals in einer Zeit unterstützt, als das Personal knapp war“, berichtet seine Mutter. Er will das Eiscafé nun aber auch nicht weiter führen, sondern in seinen Job als gelernter Betriebswirt zurückkehren.