Mannheim. Auf dem Spinelli-Gelände droht der Tod zahlreicher zur Bundesgartenschau 2023 frisch gepflanzter Bäume. Ein „Teil des jungen Baumbestandes“ habe „Vitalitätsprobleme“, sagte Markus Roeingh, Leiter des Stadtraumservice, dazu den Stadträten im zuständigen Betriebsausschuss, ohne eine Zahl zu nennen. Von den etwa 700 in der Parkschale, also Richtung Neubaugebiet und bei den Spielplätzen, neu gesetzter Bäume würden „einige sehr, sehr schlecht aussehen“. Er sprach von „einem nicht unerheblichen Anteil, der rücktrocknet“, obwohl sie vom Stadtraumservice regelmäßig bewässert würden.
Davon seien auch Bäume betroffen, die von Baumspendern finanziert wurden. Die wolle man „proaktiv ansprechen“ und im Herbst Nachpflanzungen vornehmen.
Bäume auf Spinelli: Bewässerungstechnik wird überprüft
Eine Ursache konnte er nicht nennen. Ein möglicher Grund könne sein, dass man zur Bundesgartenschau bewusst schon ältere, größere Bäume gewollt habe, die aber öfters Probleme hätten, richtig anzuwachsen. Auch Hainbuchen seien besonders betroffen. Man wolle zudem „bei denen, die noch nicht ganz tot sind, die Bewässerungstechnik überprüfen“, so Roeingh, und sehen, ob das Wasser wirklich am Wurzelballen ankomme oder ob man da an den Baumringen nachbessern müsse. Natürlich würden „die Hitze- und Trockenperioden ihren Beitrag leisten“, aber Genaueres wisse man noch nicht: „Wir müssen da in die Analyse einsteigen“, so der Fachbereichsleiter.
Der Freundeskreis Buga hatte mit seiner Aktion „Unsere Bäume für Mannheim“ erreicht, dass 107 Bäume von 77 Spendern im Gegenwert von 90 000 Euro für die Parkschale am Nordrand von Spinelli gestiftet worden waren.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/startseite_artikel,-mannheim-auf-spinelli-vertrocknen-junge-baeume-_arid,2319391.html