Handball

Verletzter Uwe Gensheimer auf einem guten Weg

Seit Mai fällt Uwe Gensheimer von den Rhein-Neckar Löwen wegen einer Knieverletzung aus. Vor dem Handball-Bundesligaspiel der Löwen am Montag in Eisenach gab der Linksaußen Auskunft über seinen Gesundheitszustand

Von 
Reiner Bohlander
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Uwe Gensheimer arbeitet hart für sein Comeback. Wann der Linksaußen der Rhein-Neckar Löwen wieder auf der Platte stehen kann, steht noch nicht fest. © Kösegi/Pix

Mannheim. Wenn die Rhein-Neckar Löwen am Montagabend um 19 Uhr beim Aufsteiger ThSV Eisenach ihr siebtes Spiel in der Handball-Bundesliga bestreiten, bleibt Uwe Gensheimer mal wieder nur die Zuschauerrolle. Der 36-Jährige befindet sich nach Verletzung weiter in der Rehabilitation. Wann könnte der Linksaußen wieder zurückkehren? Am Freitag gab er Auskunft.

„Momentan läuft alles nach Plan, ich fühle mich gut“, sagt Gensheimer und wirkt gut gelaunt. Anfang Mai verletzte sich der gebürtige Mannheimer in der Begegnung gegen den THW Kiel am linken Knie. Konservativ war damals nichts zu machen. Die Schmerzen blieben. Gensheimer musste unters Messer. Mitte Juni wurde er operiert. Dabei stellten die Ärzte eine Kreuzband-Meniskus-Verletzung fest. Der Eingriff verlief erfolgreich. Seitdem arbeitet der Routinier am Comeback.

Erst Muskelaufbau, dann Lauftraining

Für Gensheimer ist es nicht die erste schwere Verletzung. Im November 2012 hatte er sich einen Achillessehnenabriss im linken Fuß zugezogen. Die Folge war eine mehrmonatige Pause. Ende 2021 zwickte es wieder. Erneut meldete sich die Achillessehne. Entzündungen machten eine Operation Ende März 2022 nötig. „Damals bekam ich aber nach dem Eingriff schnell einen Schuh, damit konnte ich mich bewegen und war gleich mobil. Diesmal musste ich sechs Wochen nach der Operation am Knie an Krücken laufen. Mental ist das diesmal schwieriger gewesen“, sagt Gensheimer, der betont: „Momentan gilt es, den Muskel gut aufzubauen. Dann kommt das Lauftraining.“

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Als die Knie-Operation anstand, habe man von einer Dauer von acht bis neun Monaten gesprochen, bis er wieder fit sein könnte. „Aber das hängt natürlich alles vom Verlauf der Rehabilitation ab“, kann Gensheimer letztlich (noch) keinen genauen Termin für seine Rückkehr nennen.

Auf der Linksaußenposition ist wegen der Verletzung der Club-Ikone momentan der 19-jährige David Moré gesetzt. Dahinter hat Löwen-Coach Sebastian Hinze mit Lion Zacharias (20 Jahre) den nächsten jungen Spieler als Alternative parat. Beide haben es in dieser Saison schon sehr ordentlich gemacht. Vor allem Moré spielte stark. Gensheimer lobt die beiden jungen Wilden. „Sie haben ihre Chance genutzt und es verdient, regelmäßig zu spielen“, sagt er. Klar ist auch: Der Vertrag von Gensheimer bei den Rhein-Neckar Löwen läuft nach der Saison aus. Wie geht es nach der Runde mit ihm weiter? Gensheimer kann oder will diese Frage aktuell nicht beantworten. „Mein Fokus liegt nun erst einmal darauf, wieder richtig gesund zu werden“, sagt er und lächelt.

Eisenach mit solidem Start

In Eisenach treffen die Mannheimer laut ihrem Coach auf die „disziplinierteste Mannschaft“ der Handball-Bundesliga. „Sie spielen eine etwas unorthodoxe Abwehr, mal mit einer 6-0, dann auch mit einer 4-2-Defensive. Dagegen müssen wir am Montagabend Lösungen finden“, betont Hinze.

Eisenach belegt den zwölften Tabellenrang und hatte als Neuling einen sehr guten Start. Zu Hause besiegte das Team den Bergischen HC mit 31:30 und Frisch Auf Göppingen mit 27:24. Zuletzt kassierte Eisenach aber zwei Niederlagen in Folge und hat seit vier Spielen nicht mehr gewonnen. Am vergangenen Sonntag verlor der ThSV, der bei sieben Punkten steht, bei den Füchse Berlin mit 29:37.

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