Mannheim. Der im Vorfeld als Spitzenspiel kolportierte Faustball-Klassiker zwischen Deutschland und der Schweiz hielt nicht, was sich viele von ihm versprachen - zu deutlich schlug das Pendel in die Richtung des deutschen Teams aus. Am Ende des zweiten Gruppenspiels stand am Sonntag ein souveräner wie verdienter 3:0 (11:9, 11:4, 11:3)-Erfolg für die Mannschaft von Bundestrainer Olaf Neuenfeld zu Buche.
Dabei erinnerte der Verlauf des ersten Satzes durchaus an eine Welle. Denn die Gefühlslage der Fans im Mannheimer Rhein-Neckar-Stadion muss angesichts des Spielverlaufs ständig zwischen Euphorie und Bangen gependelt sein. Das deutsche Team fand zwar hervorragend in die Partie (4:1), wirklich abschütteln ließ sich die Schweiz aber nicht - im Gegenteil: Die Eidgenossen um ihren starken, aber nicht konstant genug schlagenden Angreifer Marcel Haltiner glichen nicht nur zum 4:4 aus, sondern ließen sich auch von einem zwischenzeitlichen 5:9-Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. Das Positive aus deutscher Sicht: Der Titelverteidiger hatte seine Nerven ebenfalls im Griff und erzielte beim Stand von 9:9 die nächsten satzentscheidenden Punkte.
Schweiz mit zu vielen Fehlern
Diese Situation war ein Brustlöser für die deutsche Mannschaft, die sich in den folgenden beiden Sätzen die Schweiz immer mehr zurechtlegte. Allerdings auch, weil sich die Eidgenossen zu viele Fehler erlaubten und so nie richtig in ihr Spiel fanden. Zwar gab es hin und wieder sehenswerte Ballwechsel zu bestaunen, das bessere Ende hatten dabei aber fast immer die Deutschen.
Bereits am Montag (10 Uhr) steht für Deutschland das letzte Gruppenspiel gegen Italien an. In der momentanen Verfassung sollte die Partie ebenfalls eine Formsache sein.
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