Die Hakro Merlins Crailsheim stehen am Samstagabend vor der nächsten schweren Liga-Aufgabe auf heimischem Parkett in der Arena Hohenlohe in Ilshofen. Im ersten von drei Heimspielen in diesem Montag erwarten die „Zauberer“ mit Rasta Vechta den ProA-Meister der vergangenen Saison und damit einen heißen Playoff-Anwärter der laufenden Saison.
Die Crailsheimer Mannschaft um Headcoach Jussi Laakso peilt nach dem wichtigen Heimerfolg gegen Göttingen den zweiten Heimsieg in Folge an, um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze möglichst zu halten. Dass die Aufgabe gegen den Aufsteiger und Favoriten dabei keine leichte wird, weiß Laakso: „Vechta ist in dieser Saison bisher sehr gut aufgetreten. Sie verfügen über eine großartige Qualität in ihrer Rotation und haben mehrere Optionen für jede Position. In anderen Worten: Das Recruiting war nahezu perfekt. Dazu kommt, dass Coach Harrelson sehr gut zum Team passt, was sich in ihren guten Ergebnissen zeigt.“
Borges feiert Debüt
Neben dem aus Crailsheimer Sicht unerfreulichen Spielausgang des Baden-Württemberg-Duells bei den MLP Academics in Heidelberg (wir berichteten), trübten auch die beiden Verletzungen von Léo Westermann (Oberschenkelverletzung/Einsatz gegen Vechta fraglich) und René Kindzeka (Muskelverletzung/Einsatz unwahrscheinlich) die Stimmung unter der Woche beträchtlich. Dennoch gibt es nach Ende der Transferperiode auch positive Nachrichten aus Hohenlohe: Die vierte und somit letzte Nachverpflichtung der Merlins, der brasilianische Aufbauspieler Alexey Borges, verstärkt die „Zauberer“ in den letzten Spielen der Saison und steht gegen Vechta am Samstagabend vor seinem Debüt im Dress der Crailsheimer.
Rasta-Männer mit Sieg in München
Vechta steht nach 26 Spielen in der aktuellen Saison weiterhin auf einem für die direkte Playoff-Qualifikation ausreichenden fünften Tabellenplatz. Der Aufsteiger verlor zuletzt zwar das Duell in Bonn (77:80), zeigte sich aber auch im neuen Jahr weiterhin in sehr guter Verfassung und fügte unteranderem dem FC Bayern München in der Overtime die bislang einzige Heimniederlage der Saison zu (88:90).
Gleichzeitig gilt Spielmacher Tommy Kuhse, der vor der Saison aus Ludwigsburg zu den Rastamännern wechselte, als einer der MVP-Kandidaten und weist mit 19 Punkten pro Spiel und 6,4 Assists ligaweite Topwerte auf.
„Wir haben eine sehr große Aufgabe vor uns, trotzdem bin ich selbstbewusst. Wenn wir unseren Gameplan mit hoher Qualität umsetzen können, haben wir eine Chance. Wir können das Spiel als Underdog angehen und zeigen, wie gut wir sind, wenn wir unser bestes Niveau erreichen. Zudem spielen wir zuhause, wo niemand einfach etwas mitnehmen kann, ohne zu kämpfen“, so Jussi Laakso unter der Woche. mm
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