Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft der Männer hat am Donnerstagabend beim heimischen Deutschland-Cup eine unerwartete Auftaktniederlage kassiert. In Landshut unterlag die Mannschaft von Bundestrainer Harold Kreis Dänemark mit 5:6 (4:3, 1:1, 0:1, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen.
„Wir hatten am Anfang ein paar Anpassungsschwierigkeiten, konnten diese aber zum Großteil beheben. Ein Punkt ist letztlich suboptimal, aber meine Jungs waren sehr engagiert“, bilanzierte Kreis.
Eishockey-Nationalmannschaft fehlt die Stabilität
In einem wilden ersten Drittel drehte Deutschland vor 2200 Zuschauern durch die Tore von Justin Schütz, Daniel Schmölz (2) und Patrick Hager zwar einen 0:2 und 1:3-Rückstand in eine 4:3-Führung, für Stabilität sorgte das beim DEB-Team aber nur bedingt. Nach dem Ausgleich des starken Nick Olesen (24.), war es eine Mannheimer Koproduktion, die Deutschland wieder in Führung brachte.
In Unterzahl - Lean Bergmann kassierte für einen Bandencheck eine Spieldauerdisziplinarstrafe - schnappte sich Tom Kühnhackl den Puck, bediente im Angriffsdrittel seinen Adler-Kollegen Stefan Loibl, der die Scheibe per Direktabnahme zum 5:4 (33.)unter die Latte jagte.
Vor allem Kühnhackl erntete nach der Partie Lob vom Bundestrainer: „Er hat kaum Fehler gemacht. Läuferisch und kämpferisch war er ein Vorbild. Eine Bereicherung für die Mannschaft“, betonte Kreis.
An der Niederlage nach Penaltyschießen - Dänemark glich im dritten Drittel erneut durch Olesen (46.) in Überzahl aus - änderte das aber nichts. Wenn die DEB-Auswahl ihren Deutschland-Cup-Titel verteidigen möchte, sollte sie in den kommenden Spielen gegen Österreich an diesem Samstag (18 Uhr) und gegen die Slowakei am Sonntag (15 Uhr/beide Partien live und kostenlos auf Magenta Sport) die maximale Punkteausbeute holen. pk
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