Würzburg Baskets – MLP Academics Heidelberg 90:71
(23:23, 24:17, 19:14, 24:17)
Würzburg: Carvacho (24 Punkte), Hunt (21/davon 1 Dreier), Whittaker (13), Williams (12/1), Hoffmann (7/1), Griffin (7/1), Stanic (4), Ndi (2) Welp, Böhmer.
Heidelberg: Kesteloot (17/1), Ely (12/2), Hundt (10/2), Herzog (10/2), Ugrai (8/1) Lasisi (6/2), Davis (4), Griffin (4), Edwardsson.
Hauptschiedsrichterin: Anne Panther. Zuschauer: 2315.
Die Bundesliga-Basketballer aus Würzburg werden immer mehr zu einer „Heim-Macht“. Am Mittwoch gewannen sie in der tectake-Arena ohne große Probleme gegen die MLP Academics aus Heidelberg, die den aus Heckfeld stammenden Max Ugrai in ihren Reihen haben. Der ehemalige Spieler der Würzburger wurde von den über 2300 Zuschauern äußerst freundlich begrüßt.
Mit diesem Sieg sind die Baskets im Rennen um den siebten oder achten Tabellenplatz, die zur Teilnahme an den Playoffs um die Deutsche Meisterschaft berechtigen, wieder ganz dick im Geschäft.
Im Duell der beiden Universitätsstädte fanden allerdings zunächst die Gäste aus Heidelberg besser ins Spiel. Deren Offensive agierte zunächst fehlerlos und sorgte dafür, dass es nach nur dreieinhalb Minuten 7:14 stand. Erst danach fand die Würzburger Defensive Zugriff auf Spiel und Gegner. Bis zum Ende des ersten Viertels hieß es schließlich 23:23.
Ab dem zweiten Viertel merkte man den Heidelbergern deutlich an, dass sie gleich auf drei Stammkräfte verzichten mussten: Tim Coleman, Akkem Vargas und BBL-Topscorer Erich Washington. Offiziell sind sie alle verletzt, doch zumindest im Fall von Washington brodelt es in der Gerüchteküche gewaltig. Angeblich will er weg, doch die Heidelberger wollen ihn nicht ziehen lassen. Ob da mehr dran ist, werden mit Sicherheit die nächsten Wochen zeigen.
Die Würzburger, die weiterhin auf CJ Bryce und den Langzeitverletzten Philipp Hartwich verzichten müssen, setzten sich im zweiten Viertel dann nach und nach etwas ab und gingen mit einer Sieben-Punkte-Führung in die Kabinen.
Aus der kamen die Baskets sehr konzentriert heraus und nach gerade einmal einer Minute war der Vorsprung der Unterfranken erstmals im zweistelligen Bereich: 51:40. Den Gästen merkte man nun von Minute zu Minute mehr an, dass sie wegen ihrer Spielerausfälle von der Bank deutlich weniger Unterstützung bekamen als sonst. Die Würzburger mussten im Gegensatz zu den Heimspielen gegen Chemnitz und Hamburg dieses Mal gar nicht bis an ihre Grenzen gehen. Langsam, aber stetig, wurde der Vorsprung der Gastgeber immer größer. Bis auf zwischenzeitlich 19 Punkte (66:47/29. Minute) wuchs er an. Dann schlich sich zum Ende des Viertels aber „Bruder Leichtfuß“ ein und die Neckarstädter kamen wieder etwas näher heran.
Es bestand für die Würzburger allerdings zu keinem Zeitpunkt die Gefahr, dass sie diese Partie noch verlieren könnten. Zu groß war der Vorsprung, zu gering die Gegenwehr. So wurden die letzten Minuten recht locker runtergespielt.
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