Mannheim. Am Nikolaustag peilt Fußball-Oberligist VfR Mannheim noch einmal einen Sieg an. Die Rasenspieler empfangen am Freitagabend um 19.15 Uhr im heimischen Rhein-Neckar-Stadion den SV Oberachern. Es ist die abschließende Partie für die Mannschaft von Trainer Marcel Abele in diesem Kalenderjahr. Danach geht es für die Rasenspieler in die Winterpause.
„Wir wollen noch einmal alles raushauen“, sagt der VfR-Coach. Allerdings hat Marcel Abele weiterhin eine sehr dünne Personaldecke. Höchstwahrscheinlich wird wieder die Mannheimer Formation aufs Spielfeld gehen, die zuletzt gegen den FV Ravensburg mit 0:2 überraschend vor eigenem Publikum verlor. Die Mittelfeldspieler Jannik Marx und Gianluca Korte werden erneut nicht spielen können. Beide müssen sich Eingriffen im lädierten Knie unterziehen. Verteidiger Christian Kuhn ist schon länger außer Gefecht und wohl immer noch nicht so weit, im Kader stehen zu können.
Zudem wurde der VfR von Erkrankungen einzelner Spieler gebeutelt. Ob Ex-Profi Alexander Esswein, der zuletzt wieder trainierte, spielen kann, scheint eher zweifelhaft. Michael Udebuluzor wird mit Schiene am gebrochenen Arm auf dem Feld stehen. Vielleicht darf der Nationalspieler von Hongkong diesmal sogar von Anfang an ran.
Im Hinspiel nur ein 1:1-Unentschieden
„Wir haben gegen Ravensburg kein gutes Spiel gemacht, offensiv haben wir zu wenig gute Dinge rausgespielt. Das müssen wir gegen Oberachern besser machen“, sagt der VfR-Trainer, der vor den Ortenauern großen Respekt hat: „Das ist eine sehr gute Mannschaft. Schon im Hinspiel haben sie das gegen uns bewiesen.“ In Oberachern kam der VfR am 17. August nicht über ein 1:1 hinaus.
Die Mannheimer gehen aber auf dem Papier als großer Favorit in das Spiel. In der Liga liegt der VfR sechs Punkte hinter dem Tabellenzweiten TSG Balingen, der am Samstag auswärts gegen den SSV Reutlingen spielt. „Wenn mir jemand vor der Runde gesagt hätte, dass wir in der Winterpause nur sechs Punkte hinter dem Tabellenzweiten stehen, hätte ich das unterschrieben“, sagt Abele, der betont: „Wichtig ist, dass wir mit einer Perspektive nach oben in die Pause gehen.“
Auch Oberachern zuletzt mit einem Negativerlebnis
Der SV Oberachern, der in den vergangenen Jahren in der Oberliga immer um den Ligaverbleib kämpfen musste, belegt derzeit Platz sieben und kann bislang auf eine sehr ordentliche Spielzeit blicken. Zuletzt schwächelte das Team von Trainer Fabian Himmel allerdings. Die 1:2-Niederlage bei Tabellenführer Großaspach vor 14 Tagen war dabei nicht gerade eine Überraschung, eher die 1:2-Heimpleite gegen den abstiegsbedrohten Aufsteiger FC Zuzenhausen sorgte für Verwunderung. Für Marcel Abele allerdings nicht. „In der Liga ist alles möglich. Wir waren zuletzt das beste Beispiel. Wichtig wird sein, vorne Lösungen zu finden und dass wir unsere Torchancen, die wir bekommen, auch nutzen“, sagt der VfR-Trainer.
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