Mannheim. Ralf Kindsvater hatte einen letzten Wunsch: Einmal noch bei seinen „Buwe“ sein, die er seit 30 Jahren unterstützt, einmal noch im Stadion sein und alles live miterleben. Am vergangenen Sonntag bei der Partie des SV Waldhof gegen den VfB Lübeck bekam der unheilbar an ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) erkrankte Waldhof-Fan diesen Wunsch über den „Wünschewagen“ des Arbeiter-Samaraiter-Bundes (ASB) erfüllt, als Höhepunkt versammelte sich die Mannschaft nach dem 3:2-Erfolg zu einem Mannschaftsfoto um den Ludwigshafener. Für den SVW hat diese Aktion nun aber ein Nachspiel. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ermittelt gegen die Mannheimer aufgrund eines Verstoßes gegen das Hygienekonzepts.
„Wir müssen bis zum 29. April eine Stellungnahme abgeben“, bestätigte SVW-Pressesprecher Yannik Barwig die Ermittlungen. Laut dem aktuellen Hygienekonzept dürfen beispielsweise nur Personen in den Innenraum, die unmittelbar mit der Durchführung des Spielbetriebs zu tun haben. Neben Ralf Kindsvater waren unter anderem aber auch die Vertreter des ASB-„Wünschewagens“ und weitere Club-Vertreter mit auf dem Rasen.
Die Verantwortlichen des SVW berufen sich darauf, dass die Aktion mit dem Gesundheitsamt der Stadt Mannheim abgestimmt war, das keine Bedenken anmeldete.
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