Testspiel

SV Waldhof müht sich in Worms zu Arbeitssieg

Beim Oberligisten Wormatia Worms setzte sich der SV Waldhof letztlich mit 3:2 (1:1) durch, hatte im Testspiel aber noch viel Luft nach oben. Ein Rückkehrer musste bereits nach zwölf Minuten wieder verletzt vom Platz

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Thorsten Hof
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Waldhofs Lukas Klünter spielt den Ball gegen Pascal Nicklis. © PIX-Sportfotos/Michael Ruffler

Worms. Am Ende stand ein 3:2 (1:1)- Sieg des SV Waldhof im Testspiel bei Wormatia Worms, doch in der Partie beim Oberliga-Vertreter blieb der Mannheimer Fußball-Drittligist am Mittwochabend vieles schuldig und musste gleich zweimal einen Rückstand ausgleichen. Kennedy Okpala per Foulelfmeter (4.) und Nachwuchsspieler Yusuf Wardak (57., 83.) erzielten die Tore für die über weite Strecken des Spiels enttäuschenden Blau-Schwarzen, die auf Terrence Boyd (privater Termin) und den leicht angeschlagenen Sascha Voelcke verzichten mussten. Dafür standen die Rückkehrer Malte Karbstein und Niklas Hoffmann in der Startformation, Hoffmann musste nach nur zwölf Minuten allerdings verletzungsbedingt wieder vom Platz. „Wir waren froh, dass wir in dieser Phase jetzt nochmal testen konnten“, war Waldhof-Trainer Bernhard Trares mit der Gelegenheit zu 90 Minuten unter Wettkampfbedingungen einverstanden, mit der Vorstellung seiner Mannschaft dagegen weniger. „Wir nehmen mit, dass wir in vielen Situationen viel entschlossener sein müssen. So mussten wir richtig hart arbeiten, um am Ende ein Ergebnis zu haben“, sagte der SVW-Coach.

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Der Start in die Partie hatte es in sich, wer eventuell noch in der Schlange für einen den Temperaturen angemessenen Glühwein stand, dürfte eventuell das 1:0 der Wormser verpasst haben (2.). Janne Sietan leitete mit einem Fehlpass auf der linken Abwehrseite die Situation ein, in der Mitte durfte sich aus 15 Metern Wormatia-Angreifer Erijon Shaqiri die Ecke aussuchen und traf zur Führung der Rheinhessen. Es waren gerade einmal 70 Sekunden gespielt.

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Diesen Patzer bügelte der Waldhof durch den von Kennedy Okpala verwandelten Foulelfmeter immerhin schnell aus (4.). Zuvor hatte Rico Benatelli Rechtsverteidiger Seyhan Yigit in Szene gesetzt und im Zentrum wurde Kelvin Arase regelwidrig gestoppt. Doch danach flachte das Spiel zusehends ab. Bis auf einige wenige Situationen, in denen vor allem Minos Gouras und Yigit auf der rechten Seite gut harmonierten, lief nach vorne nur noch wenig zusammen. Angesichts des Klassenunterschieds zwischen dem SVW und Worms war das auch in der ungewohnten Formation zu wenig.

Pechvogel des ersten Durchgangs war zudem Niklas Hoffmann, der nach überstandener Verletzung an der Plantar-Sehne in der Fußsohle, nach einem Zweikampf schon nach zwölf Minuten erneut verletzungsbedingt passen musste. Für ihn kam Martin Kobylanski, Benatelli und Sietan rückten jeweils eine Position nach hinten. Spielmacher Kobylanski konnte aber ebenfalls keine Akzente nach vorne setzen.

Für die zweiten 45 Minuten wechselte Trainer Trares dann komplett durch und brachte in erster Linie seine Stammkräfte, besser wurde es aber zunächst nicht – ganz im Gegenteil. Lukas Klünter verlor den Ball und nachdem Torhüter Malwin Zok noch zwei Mal retten konnte, war er beim dritten Versuch der Wormaten durch Jan Dahlke geschlagen – 2:1 (53.) Die Hintermannschaft des SVW machte in dieser Situation alles andere als eine gute Figur. Auch auf diesen Nackenschlag hatte der Waldhof durch den Treffer von Youngster Yusuf Wardak eine schnelle Antwort (57.). Klünter machte bei diesem Vorstoß über rechts seinen Fehler mit der Vorlage zum 2:2-Ausgleich wieder gut. Die Waldhof-Fans mussten danach aber bis in die 83. Minute warten, bis erneut Wardak den 3:2-Siegtreffer für die Mannheimer erzielte. Der 18-Jährige gehörte zu den Lichtblicken beim SVW. „Er trainiert mit viel Energie und hat heute gezeigt, dass er zurecht zu uns gehört“, lobte Trares den Youngster. 

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SV Waldhof: Zok – Yigit (46. Klünter), Hoffmann (12. Kobylanski, 46. Thalhammer), Karbstein (46. Seegert), Braun (79. Yigit) – Rexhepi, Sietan (46. Matriciani) – Gouras (46. Wardak), Benatelli (46. Rieckmann), Arase (46. Shipnoski) – Okpala (75. Cardoso Mendes). 

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkte SV Waldhof, Rhein-Neckar Löwen.

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