Bayreuth.
Ohne Cheftrainer, dafür mit drei wichtigen Punkten – so gestaltete sich der 26. Spieltag am Samstagnachmittag für den SV Waldhof. Mit einem am Ende hart erkämpften 3:1 (2:1)-Sieg bei Aufsteiger SpVgg Bayreuth untermauerte der Drittligist seine Ambitionen im Aufstiegskampf, musste allerdings auch die Ausfälle von Adrien Lebeau und Alexander Rossipal verkraften. „Wir sind überglücklich, dass es geklappt hat, vor allem für unseren Trainer, der das aus der Ferne betrachten durfte. Christian, das ist für dich!“, schickte Co-Trainer Theodoros Dedes nach der Partie Grüße in die Heimat, wo Cheftrainer Christian Neidhart das Geschehen am Fernsehen verfolgen musste.
Bei dem 54-Jährigen waren am Freitagmorgen bei einer Routineuntersuchung Auffälligkeiten festgestellt worden, die aber umgehend behoben wurden. Über das Wochenende wurde Neidhart aber sicherheitshalber weiter beobachtet, am Dienstag nach dem freien Tag für das Team will der Coach aber wieder bei der Mannschaft sein. „Man muss sich keine Sorgen machen“, gab Neidhart Entwarnung.
Treffer der Kategorie "unnötig"
Betreut wurde das Team in Bayreuth von den Co-Trainern Theodoros Dedes, Asif Saric und Sportgeschäftsführer Tim Schork, die in der Innenverteidigung kurzfristig den erkrankten Julian Riedel durch Malte Karbstein ersetzten. Baxter Bahn kehrte nach seiner Gelbsperre in die Startelf zurück.
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Den ersten bleibenden Eindruck hinterließ allerdings Fridolin Wagner, der am Freitag seinen Vertrag verlängert hatte und nach zehn Minuten zeigte, warum das eine gute Nachricht für den SVW war. Einen abgewehrten Freistoß brachte SVW-Kapitän Marcel Seegert gleich wieder gefährlich in den Strafraum und aus kurzer Distanz köpfte Wagner zum 1:0 ein (10.). Damit untermauerte der Waldhof seine anfängliche Dominanz, von der sich Bayreuth dann aber nach und nach befreite. Spätestens nach 20 Minuten, als Adrien Lebeau mit einer erneuten Muskelverletzung im hinteren Oberschenkel vom Platz musste, war die Partie wieder offen. Erst der eingewechselte Baris Ekincier hatte eine weitere Möglichkeit für den SVW, die Bayreuths Keeper Sebastian Kolbe aber vereitelte. Nach Thomas Pledls langen Ball aus der eigenen Hälfte unterschätze Kolbe dann aber die eigentlich bekannte Sprintstärke des schnellen Marten Winkler, der den weit aus dem Tor gekommenen Schlussmann umkurvte und aus spitzem Winkel zum 2:0 für die Mannheimer erhöhte (38.).
Doch statt mit einer beruhigenden Führung ging der Waldhof nur mit einer 2:1-Führung in die Pause, weil Bayreuths Markus Ziereis unmittelbar vor dem Gang in die Kabinen verkürzte (45.+2). Dieser Treffer fiel eindeutig in die Kategorie „unnötig“ – es war die erste richtige Chance für den Aufsteiger. „Da müssen wir die Halbzeit anders zu Ende bringen“, ärgerte sich Dedes über den Gegentreffer
Im zweiten Durchgang fand der SVW dann nicht mehr zur Dominanz der Startphase und hatte sogar Glück als Eroll Zejnullahu nur das Lattenkreuz traf (70.) und Schiedsrichter Wolfgang Haslberger bei einer erneuten Chance von Ziereis nicht auf Strafstoß entschied (81.). Als Bayreuth nach der Roten Karte für Felix Weber dann aber alles nach vorne warf, machte Baris Ekincier nach einem Konter mit dem 3:1 dann alles klar. „Wir hätten früh schon höher führen können, was ein bisschen ärgerlich ist“, ordnete Waldhof-Kapitän Marcel Seegert der Auswärtssieg ein, der den Mannheimern trotz aller Probleme während der 90 Minuten weiteren Auftrieb für die englische Woche und die nächste Aufgabe gegen Ingolstadt geben sollte.
SV Waldhof: Bartels – Jans, Karbstein, Seegert, Rossipal (61. Sommer) – Wagner (76. Malachowski , Bahn – Pledl, Sohm, Lebeau (20. Ekincier) – Winkler (76. Russo). Das nächste Spiel: SV Waldhof gegen FC Ingolstadt 04 (Mittwoch, 15.03.2023, 19:00 Uhr). Alle Spiele der 3. Liga live bei MagentaSport.
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