Mannheim. Der Kapitän zieht Bilanz. In der letzten Episode unseres Waldhof-Podcasts „Buwe Gebbabel“ in dieser Drittliga-Saison spricht SVW-Identifikationsfigur Marcel Seegert über eine Saison mit vielen Höhen und ein paar Tiefen, die mit Rang fünf und der bislang besten Mannheimer Drittliga-Platzierung überhaupt endete.
„Auf der einen Seite sind 64 Punkte aus 38 Spielen schon ein Brett. Da kann man von einer sehr gelungenen Saison sprechen. Aber wenn man so nah an den entscheidenden drei Tabellenplätzen dran ist, ist es auch irgendwo ernüchternd. Sehr schade. Die Gelegenheit war auf jeden Fall da“, bilanzierte Seegert im Gespräch mit den Sportredakteuren Thorsten Hof und Alexander Müller. Der Waldhof liegt in der Endabrechnung nur drei Punkte hinter Relegationsplatz drei, Erzrivale 1. FC Kaiserslautern trifft ab Freitag in den Entscheidungsspielen auf den Zweitliga-16. Dynamo Dresden.
Aufklärung zur Schiebermütze
Auch auf die Gründe, warum es knapp nicht zum erhofften Zweitliga-Aufstieg gereicht hat, geht der 28-Jährige ein. „Die Chancenverwertung war nicht gut. Wenn ich allein an das Spiel in Zwickau denke, in dem wir haushoch überlegen sind, vier Hochkaräter aus dem Spiel heraus und einen Elfmeter haben. Der Gegner hat keine Chance und wir schießen noch ein Eigentor. Da haben wir zwei Punkte verschenkt“, nannte der gebürtige Mannheimer das 1:1 in Westsachsen als ein Beispiel von mehreren.
Aber natürlich geht es in der launigen Runde nicht nur um die Analyse dieser Saison, die mit dem Verbanddspokal-Finale gegen den FC Türkspor Mannheim (Samstag, 14.15 Uhr, Carl-Benz-Stadion) zu Ende geht. Seegert und das „MM“-Duo blicken auch voraus in die kommende Spielzeit, in der der SV Waldhof den Aufstiegsplätze erneut angreifen will.
Seegert freut sich dabei nicht nur auf das Wiedersehen mit Kevin Conrad, seinem Vorgänger im Amt des SVW-Kapitäns, der mit Elversberg den Sprung in die 3. Liga schaffte. „Ich finde es auch schön, dass RW Essen es jetzt mal gepackt hat“, sagte der Mannheimer Abwehrchef über den Aufsteiger aus der Regionalliga West. „Das wird für alle Beteiligten ein schönes Auswärtsspiel an der Hafenstraße. Man bekommt ja immer wieder mal mit, was da abgeht.“
Grundsätzlich geht Seegert davon aus, „dass es eine sehr interessante 3. Liga wird. Wir wissen, was unsere Zielsetzung ist und wir haben auch unser Anspruchsdenken“. Die von der Vereinsführung vorgegebene Zielsetzung lautet „Aufstieg in die 2. Liga“. Wer auf diesem Weg die größten Rivalen der Kurpfälzer sein könnten und auf welcher Position er den größten Bedarf für einen Verstärkung sieht – auch dazu äußert sich Seegert in der 43. Folge des „Buwe Gebabbels“ mit dem Titel „Der Kapitän an Bord“.
Die neue Episode ist wie immer ab Mittwoch, 0 Uhr, unter https://bit.ly/3tAEwgs und auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie etwa Spotify, Deezer und Apple-Podcast abzurufen.
Aber Seegert diskutiert mit den beiden Waldhof-Reportern auch einige Themen, die nichts mit dem Geschehen auf dem Platz zu tun haben. Zum Beispiel erklärt der SVW-Kapitän, welche Familientradition hinter seiner kultigen Schiebermütze steckt und warum er die Kopfbedeckung schon lange vor Kölns Trainer Steffen Baumgart trug. Außerdem gibt Seegert einen Einblick in seine Urlaubsplanungen, bis die Vorbereitung auf die nächste Saison am 15. Juni wieder beginnt.
Podcast-Pause bis 22. Juni
Der Innenverteidiger übernimmt dabei komplett unsere beliebte Rubrik „Drei Fragezeichen“. Wer also wissen will, was für Seegert „Top“, „Flop“ und „Kuriosum“ der abgelaufenen Drittliga-Saison waren, hört am besten in die neue Episode des „Buwe Gebabbels“ rein. Nach einer kurzen Sommerpause kehrt der Podcast mit allen Themen rund um den SV Waldhof am dann Mittwoch, 22. Juni, zurück.