Rhein-Neckar-Duell

Sandhausens Trainer Keller warnt vor SV Waldhof: „Jede Negativserie endet mal“

Die Favoritenrolle scheint auf dem Papier eindeutig: Hier der aufstrebende SV Sandhausen, da der kriselnde SV Waldhof. Doch Sandhausens Trainer Jens Keller warnt eindringlich vor den Mannheimern

Von 
Alexander Müller
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Früher Schalke, VfB Stuttgart und Union Berlin, jetzt Trainer beim SV Sandhausen: Jens Keller. © Michael Ruffler

Mannheim. Jens Keller ist sich der Gefahr bewusst. „Jede Negativserie wird mal beendet“, sagte der Trainer des SV Sandhausen vor dem Rhein-Neckar-Duell in der 3. Liga gegen den kriselnden SV Waldhof (Samstag, 14 Uhr). Aber: „Wir werden alles dafür tun, dass das nicht gegen uns passiert.“ Die Erinnerung an das Viertelfinale im badischen Pokal vor drei Wochen ist beim SVS-Coach noch frisch. „Da haben sie uns selbst mit zehn Mann Probleme bereitet“, sagt Keller. Am Ende stand ein 4:1-Sieg der Sandhäuser. Was aber deutlicher klingt, als die Kräfteverhältnisse in einer weitgehend ausgeglichenen Partie waren.

Am Hardtwald prallen am Samstag zwei grundverschiedene Realitäten aufeinander. Auf der einen Seite der SV Sandhausen: seit sieben Ligaspielen ungeschlagen, zuletzt mit zwei Siegen in Folge. Nach dem 2:1-Erfolg bei Rot-Weiss Essen „sind wir tabellarisch oben angekommen“, meint Trainer Keller. Den Fünftplatzierten trennen nur noch drei Zähler vom Relegationsplatz. „Wir können selbstbewusst auftreten“, meint Keller.



Viele Waldhof-Fans werden im Hardtwaldstadion erwartet

Drei Zähler Abstand sind es auch beim SV Waldhof - allerdings auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Seit neun Liga-Spielen sind die Mannheimer sieglos. Chancenlos sieht sich der SVW beim Nachbarn allerdings nicht - vor allem aufgrund der Eindrücke aus dem Pokalmatch. „Wir können viel daraus schöpfen, was in Sandhausen im Pokal passiert ist. Das ist ja noch nicht so lange her. Wir brauchen ein sehr aktives Spiel und müssen die Effektivität der Sandhäuser stoppen. Wir wissen aber auch, dass sie unter Druck den einen oder anderen Fehler machen“, sagt Trainer Rüdiger Rehm.

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Wie schon Mitte November wird der SVW von 3000 Anhängern ins Hardtwaldstadion begleitet - die die Stimmungshoheit haben werden. Für SVS-Coach Keller hat das jedoch wenig Einfluss: „Das sehe ich nicht als Problem für uns. Es ist schön, wenn die Stimmung da ist.“ Seine Mannschaft wolle dennoch zeigen, dass man der Herr im Haus ist. „Es ist nichtsdestotrotz unser Stadion.“

Sandhausen verpflichtet Edvinas Girdvainis

Sandhausen hat vor allem in der Defensive mir Personalprobleme zu kämpfen . Dort ist die Verletztenliste mit Lucas Laux, Alexander Fuchs, Dennis Diekmeier und Max Geschwill, der wegen einer Sprunggelenksverletzung dieses Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen wird, noch länger geworden.

Hinter Luca Zander steht aufgrund einer Grippe ein Fragezeichen. So stellt sich die Innenverteidigung aus Felix Göttlicher und Tim Knipping praktisch von alleine auf. Apropos Innenverteidigung: Am Donnerstag gab der SVS die Verpflichtung von Innenverteidiger Edvinas Girdvainis, dem Kapitän der litauischen Nationalmannschaft, bekannt. Der 30-jährige stand zuletzt beim litauischen Erstligist Kauno Zalgiris unter Vertrag. „Edi bringt als Kapitän der Nationalmannschaft eine Menge Erfahrung mit und kennt den deutschen Fußball aus seiner Zeit in Uerdingen. Ich bin mir sicher, dass er uns direkt helfen kann“, sagt Sportdirektor Matthias Imhof.

Info: Das nächst Spiel - SV Sandhausen gegen SV Waldhof, Samstag, 9. Dezember, 14 Uhr. Alle Spiele live bei MagentaSport

Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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