Mitten im Fanblock: Zwischen Resignation und Waldhof-Kampfgeist

Entsetzen, Fassungslosigkeit, ein Stück weit Resignation, aber auch mindestens genauso viel Leidenschaft und Waldhof-typischer Kampfgeist: Die mehr als 4.000 Waldhof-Anhänger haben am Donnerstagabend im Duisburger Stadion gegen den KFC Uerdingen die gesamte Bandbreite an Emotionen durchlebt.

"Kämpfen, Waldhof, kämpfen", schallte es aus dem Fanblock der Blau-Schwarzen, nachdem die Uerdinger den Führungstreffer erzielt hatten. Eine fast schon beängstigende Stille herrschte in den Mannheimer Reihen, als Gian-Luca Korte und Jannik Sommer das erste Waldhöfer Tor in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga auf dem Schlappen hatten. Danach bebte die Südkurve: "Der SVW steht wieder auf, ihr werdet es schon sehen."

Über 90 Minuten warfen die Waldhof-Fans bedingungslose Leidenschaft in die Partie. Negative Begleiterscheinung: Nach knapp drei Minuten war eine Spielunterbrechung wegen Rauchbomben und Pyrotechnik erforderlich.

Nach dem Abpfiff honorierte der prallgefüllte Gästebereich die Leistung der eigenen Mannschaft und feierte das Team - trotz der Niederlage. Da war er wieder, der Kampfgeist. "Waldhof gibt nie auf", tönte es aus dem Block. Die Hoffnung stirbt zuletzt - ganz besonders für die Waldhöfer.