Fußball

Gattermayer macht beim SV Waldhof Mannheim Platz für Fein

Nachdem der SV Waldhof wieder Platz auf der Gehaltsliste hat, bekommt die ehemalige große Hoffnung des FC Bayern München, Adrian Fein, einen Vertrag in Mannheim. Der Österreicher Gattermayer verlässt den SVW

Von 
Thorsten Hof
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Mannheim. Seit zwei Wochen war Adrian Fein nun im Training beim SV Waldhof, spielte den ersten Test gegen den SC Käfertal, absolvierte mit dem Mannheimer Drittligisten das Trainingslager in Österreich und wusste dort auch in der abschließenden Partie gegen den ungarischen Erstligist Ujpest FC Budapest zu überzeugen. Einig waren sich beide Seiten zudem schon länger, doch erst als es mit dem Transfer von Angelo Gattermayer zum österreichischen Bundesligisten Wolfsberger AC am Dienstagvormittag wieder Platz auf der Gehaltsliste des SVW gab, konnte der Vertrag mit Fein endgültig aktiviert werden. Am Dienstagabend bestätigten die Blau-Schwarzen dann die Neuverpflichtung, die bereits seit dem „Go“ von Trainer Marco Antwerpen nach dem Testspiel gegen den Mannheimer Kreisligisten Käfertal eigentlich nur noch Formsache war.

„Adrian hat uns in den zwei Trainingswochen komplett überzeugt. Nach seiner Stoffwechselerkrankung hat Adrian in den vergangenen Jahren ein paar Rückschritte gemacht, ist jetzt jedoch wieder in einer guten körperlichen Verfassung, so dass er uns als Mannschaft im zentralen defensiven Mittelfeld helfen wird. Er ist ein sehr cleverer Spieler, der das Spielfeld gut lesen kann und Verantwortung mit und gegen den Ball übernehmen möchte“, kommentierte SVW-Sportchef Anthony Loviso die Neuverpflichtung und hatte sich schon im Trainingslager im Gespräch mit dieser Redaktion von Feins körperlichem Zustand überrascht gezeigt. „Das war so nicht zu erwarten.“

„Bin gespannt, war wir gemeinsam erreichen können“

Fein selbst betrachtet den SVW als gute Adresse, um sich wieder ins Gespräch zu bringen. „Man merkt, dass hier in Mannheim ein spannendes Team zusammenwächst. Mit meinen Fähigkeiten und meiner Erfahrung möchte ich meinen Anteil zu einer erfolgreichen Spielzeit beitragen. Ich fühle mich zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung wirklich sehr gut und bin gespannt, was wir gemeinsam erreichen können“, sagte der 25-Jährige, der in München geboren wurde und elf Jahre lang die Nachwuchsakademie des FC Bayern durchlief.

Für Fein ging es in den vergangenen Jahren über Leihgeschäfte nach Regensburg, zum Hamburger SV, zu PSV Eindhoven, zur SpVgg Greuther Fürth und zu Dynamo Dresden. Über die Vertragslaufzeit machte der SVW wie gewohnt keine Angaben, aufgrund der Vorgeschichte Feins und um beiderseitig flexibel reagieren zu können, dürften sich beide Seiten aber zunächst einmal auf einen Einjahresvertrag geeinigt haben.

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Für Gattermayer endete dagegen ein Kapitel in Deutschland, das der 22-Jährige wohl schnell zu den Akten legen wird. Im vergangenen Sommer kam der österreichische U-21-Nationalspieler vom FC Admira Wacker Mödling mit großen Vorschusslorbeeren nach Mannheim, konnte sich aber zu keiner Zeit durchsetzen. Der gebürtige Wiener kam lediglich im Auftaktspiel beim TSV 1860 München für den Waldhof in der 3. Liga zum Einsatz, danach blieb Gattermayer nur noch die Zuschauerrolle.

Im Winter verlieh der SVW den Flügelstürmer dann zum SKU Amstetten, wo er in 14 Spielen auf drei Tore und drei Vorlagen kam. Beim Wolfsberger AC in Kärnten überzeugte Gattermayer nun bei einem Probetraining und unterschrieb einen Vertrag bis 2026. Der WAC sicherte sich zudem eine Option bis 2027, über weitere Ablösemodalitäten für Gattermayer, der in Mannheim noch einen Vertrag bis 2025 hatte, gab es keine weiteren Informationen. Da der SVW den Youngster aber loswerden wollte, wird keine oder nur wenig Ablöse geflossen sein.

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkte SV Waldhof, Rhein-Neckar Löwen.

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