Freiburg/Mannheim. Die Frage, welche Rolle es spielen könnte, dass der SV Waldhof am Samstag (14 Uhr) als schwächste Auswärtsmannschaft der 3. Liga im Dreisamstadion antritt, beantwortet Freiburg-II-Trainer Thomas Stamm mit einem knappen „gar keine“. Natürlich weiß der Schweizer auch um die Mannheimer Probleme in der Fremde in dieser Saison, die zu der kuriosen Statistik führen, nach der der SVW 18 seiner 19 Punkte im eigenen Stadion geholt hat. Aber der Rückschluss, dass die Aufgabe für die U 23 des südbadischen Bundesligisten dadurch leichter werde, sei nicht zulässig. „Wir sagen bestimmt nicht: Jetzt kommt eine der schwächsten Auswärtsmannschaften und wir fahren die Punkte ein. Wir wissen das gut einzuordnen“, sagte SC-Coach Stamm, der darauf verwies, dass der Waldhof beim 1:0 im Derby gegen Saarbrücken am Samstag „eine sehr gute Energie auf dem Platz hatte und eine sehr griffige Leistung auch gegen den Ball gezeigt hat“.
Bei Freiburg Spieler aus Profi-Kader dabei
Genau daran haperte es zuletzt bei den Freiburgern, deren leichter Abwärtstrend mit vier Spielen ohne Sieg bei der 0:3-Heimniederlage gegen Essen in der Vorwoche einen kleinen Höhepunkt fand. „ Da haben wir einfach kein gutes Drittliga-Spiel gemacht, weil wir die Basics haben vermissen lassen. Wenn das jeder versteht, wird es am Samstag ein anderes Spiel gegen Mannheim“, forderte Stamm.
Die Zweikämpfe annehmen, die Linien kompakt halten, gut gegen den Ball arbeiten – so will die Freiburger Zweitvertretung dem SVW das Leben ähnlich schwer machen wie in der vergangenen Saison, als die Mannheimer beide Spiele verloren (1:2, 0:1).
Dabei kann die U 23 des Sportclub auf mindestens eine Leihgabe aus dem Profikader zurückgreifen: Junioren-Nationalspieler Merlin Röhl (20), vor der Saison für knapp drei Millionen Euro Ablöse vom FC Ingolstadt in den Breisgau transferiert, flog nicht mit zum Europa-League-Spiel nach Nantes und wird nach Stamms Angaben sehr wahrscheinlich gegen den Waldhof auflaufen. Da die Freiburger Profis erst am Sonntag zum Bundesliga-Gipfeltreffen beim FC Bayern antreten, könnten auch die SC-Ultras die zweite Mannschaft am Samstag live im Stadion unterstützen.
Doch das sind Dinge, die den SV Waldhof am Wochenende nicht interessieren dürfen. Das Ende der Auswärts-Durststrecke ist der klare Auftrag für Trainer Christian Neidhart, damit die Aufstiegsambitionen intakt bleiben. „Wir erwarten einen Gegner, der versuchen wird, diese Statistik zu drehen“, sagte Freiburgs Coach Stamm, der beim Waldhof eine leicht „veränderte Systematik“ im Vergleich zur Vorsaison analysiert hat, aber auch um die Stärken des SVW weiß: „Sie sind über Umschaltmomente gefährlich, weil sie Tempo in ihren Reihen haben.“
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