Fußball

Der nächste Waldhof-Abgang: Jan-Hendrik Marx wechselt nach Ingolstadt

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Alexander Müller
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Ein Leistungsträger verlässt den SVW: Jan-Hendrik Marx geht zum FCI. © PIX

Mannheim. Beim SV Waldhof hat die Vorbereitung auf die letzte Aufgabe einer langen Saison begonnen. Es ist ein enorm wichtiges Spiel. Am Samstag (14 Uhr) geht es im Finale des Verbandspokals gegen Regionalligist FC Astoria Walldorf um das Ticket für den DFB-Pokal. Im Hintergrund arbeitet Sportchef Jochen Kientz unterdessen am Team für die kommende Spielzeit, auf die sich die Mannheimer voraussichtlich ab dem 21. Juni vorbereiten werden.

Nach Informationen dieser Redaktion hat Torwarttrainer Dennis Tiano seinen auslaufenden Vertrag verlängert, Co-Trainer Maximilian Mehring noch nicht. Kientz bestätigte das am Dienstag indirekt. „Mit dem einen sind wir uns klar, der andere überlegt noch, möchte aber eigentlich auch weitermachen. Das arbeiten wir jetzt ab“, sagte der Sportliche Leiter.

Gespräche mit Scholz

Auch bei Profis, deren Verträge Ende Juni auslaufen, ist es nicht ausgeschlossen, dass einige in Mannheim bleiben werden. Nicht dazu gehört Max Christiansen. Am Dienstag bestätigte der SVW einen exklusiven Bericht dieser Redaktion vom Montag: Der 24-Jährige wechselt zu Bundesligist SpVgg Greuther Fürth.

„Max ist ein fantastischer Spieler. Als er vor zwei Jahren aus Bielefeld zu uns kam, hat er einen Schritt zurück gemacht, jetzt zwei nach vorne. Max hat sich das verdient und wir können als Waldhof Mannheim stolz darauf sein, dass wir so einen Spieler bei uns hatten“, sagte Kientz. In der Tat hat sich der SVW in den vergangenen Jahren zu einem guten Sprungbrett in die beiden ersten Ligen entwickelt. Neben Christiansen haben es auch Marco Meyerhöfer (ebenfalls Fürth), Marco Schuster (SC Paderborn) oder Valmir Sulejmani (Hannover 96) über die Zwischenstation Mannheim weiter nach oben geschafft.

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Offen ist weiterhin die Zukunft von Torhüter Markus Scholz (33), mit dem der Manager am Dienstag ausführlich sprach. „Wenn wir verdiente Spieler haben, machen wir uns schon Gedanken, wie man sie im Verein einbinden könnte“, sagte Kientz. Der 48-Jährige offerierte Scholz auch den neu geschaffenen Posten des Teammanagers. Als Torwarttrainer kommt er nach Tianos Zusage nicht mehr infrage. Wahrscheinlich wird „Scholle“ in der neuen Saison noch einmal sportlich angreifen – aber woanders und nicht beim SVW.

Wer wird Teammanager?

„Der Teammanager soll das gesamte Organisatorische betreuen. Hotels buchen, Freundschaftsspiele organisieren oder Neuzugängen bei der Wohnungssuche helfen. Er soll aber auch die Stimmung im Team wahrnehmen und einen Bezug zu den Jungs haben, manchmal sind ja Spieler ein bisschen unzufrieden“, beschreibt Kientz das Stellenprofil.

Das klingt nach einem idealen Job für einen ehemaligen Spieler mit hoher Waldhof-Identifikation. Kientz fühlte nach Informationen dieser Redaktion deshalb neben Scholz auch schon bei Dorian Diring, der wegen eines Knorpelschadens vor dem Karriereende steht, Raffael Korte, Daniel di Gregorio und Maurice Hirsch vor, ob sie sich die Aufgabe vorstellen könnten. Bisher allerdings erfolglos.

Bei Jan-Hendrik Marx (26) ist unterdessen klar, wohin seine Reise in der neuen Saison gehen wird. Der dynamische Rechtsverteidiger, dessen Vertrag beim SVW ausläuft, hat nach Informationen dieser Redaktion mit dem FC Ingolstadt Einigkeit über ein Engagement erzielt. In welcher Liga der frühere Offenbacher künftig auflaufen wird, entscheidet sich allerdings erst in den beiden Relegationsspielen um den letzten freien Platz in der 2. Liga zwischen dem FCI und dem VfL Osnabrück am Donnerstag und am Sonntag.

Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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