Sandhausen. Pflichtspiele zwischen dem SV Sandhausen und dem SV Waldhof Mannheim sind selten und das letzte von insgesamt nur neun ist lange her: Im März trafen die beiden Vereine in der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg aufeinander. Die Trainer hießen damals Gerd Dais (SVS) und Steffen Menze (SVW). Vor rund 2400 Zuschauern im Mannheimer Carl-Benz-Stadion siegten damals die Gäste durch Treffer von Boris Kolb, Thomas Lais und Patrick Brechtel mit 3:1, das zwischenzeitliche 1:1 hatte René Schwall besorgt. Sandhausen wurde in dieser Saison Meister. Jetzt kommt es wieder zu einem Aufeinandertreffen – dem ersten von drei in dieser Saison. Am Samstag stehen sich die beiden aktuellen Drittligisten im Viertelfinale des badischen Pokals gegenüber, zwei weitere in der Liga folgen.
Sandhausens Trainer Jens Keller kann sich nicht erinnern, jemals gegen den SV Waldhof gespielt zu haben – weder als Aktiver noch als Trainer. Insofern ist es eine Premiere für ihn und die will er mit aller Macht zu seinen Gunsten entscheiden. Deshalb wird es auch keine Rotation und mehr Einsatzzeiten für die zweite Reihe geben: „Wir wollen weiterkommen und machen keine Experimente.“ Schließlich wolle der SVS in der nächsten Saison im DFB-Pokal dabei sein – auch unter dem Gesichtspunkt der finanziellen Zusatzeinnahmen.
Klein rückt ins Tor des SV Sandhausen
Ein Wechsel steht allerdings fest:, Im Tor wird Daniel Klein stehen, das sei so vor der Saison abgesprochen gewesen. Ansonsten könnte es einen verletzungsbedingten Wechsel geben: „Bei Alexander Fuchs wissen wir aktuell noch nicht, ob er spielen kann“, sagte Keller und brachte Felix Göttlicher als mögliche Alternative ins Spiel. Ansonsten werden wie gehabt Dennis Diekmeier (muskuläre Verletzung), Lucas Laux (Reha nach Kreuzbandriss) und Tim Knipping (Rückenbeschwerden) fehlen. Somit ist mit einer ähnlichen Aufstellung wie beim Auswärtsspiel in Bielefeld (1:1/wir berichteten) zu rechnen. Dieses Ergebnis hatte der SVS-Coach auch am Donnerstag noch nicht ganz weggesteckt. „Wir waren mit dem Punkt nicht zufrieden, denn mit unseren Großchancen müssen wir das Spiel für uns entscheiden. Auch, wenn wir die Partie mit dem Lattentreffer noch verlieren konnten.“
Positiv stimmt ihn, dass seine Mannschaft erneut nach einem Rückstand zurückgekommen ist und nicht verloren hat. „Dennoch müssen wir unser Tor besser verteidigen“, hofft er mal auf ein Zu-Null-Spiel und nicht – wie bisher in jeder Begegnung – auf Spiele, in denen der SVS einem Rückstand hinterherrennen müsse..
Spezielles Spiel für Sandhausen und Waldhof Mannheim
Dass sich der SV Sandhausen gegen die angeschlagenen Mannheimer in der Favoritenrolle befindet, davon will Trainer Jens Keller wenig wissen. „Als Derby ist es ein spezielles Spiel für beide Mannschaften. Schlussendlich wollen wir die nächste Runde erreichen, da ist es uns egal, ob wir als Favorit in die Partie gehen oder nicht.“ Außerdem werde der SV Waldhof jede Menge Fans mitbringen. Und beim Gegner sei durchaus Qualität vorhanden ist, das habe die Videoanalyse deutlich unterstrichen „Klar, das Team ist etwas verunsichert, doch gerade solche Spiele wie die Partie im Landespokal können Mannschaften aus schwierigen Zeiten wieder zurückholen“, weiß der erfahrene Coach.
Bislang sind rund 6400 Tickets für die Pokalpartie verkauft. An der Tageskasse werden aber noch genügend Karten vorhanden sein.
Info: SV Sandhausen – SV Waldhof (Samstag, 14.30 Uhr, GP-Stadion am Hardtwald)
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