Der Ex-Waldhöfer Jonas Weik klopft mit Sandhausen oben an

Sandhausen. Genugtuung verspüre er nicht, meinte Jonas Weik. „Es war am Ende dann doch ein ganz normales Spiel für mich“, sagte der Linksverteidiger des SV Sandhausen nach dem 3:0 (1:0)-Erfolg über den SV Waldhof am Samstag.

Bei seinem Jugendverein aus Mannheim war der damalige Sportchef Jochen Kientz vor drei Jahren nicht davon überzeugt gewesen, dass sich der Schwetzinger im Profifußball durchsetzen kann. Weik kämpfte sich über die Zwischenstationen FC Astoria Walldorf und VfB Stuttgart II dennoch nach oben - und hat es in dieser Saison beim SVS zum unumstrittenen Stammspieler geschafft.

Weik holt gegen SVW Elfmeter heraus

Gegen seinen Ex-Club Waldhof holte Weik im Zweikampf mit Laurent Jans zunächst einen Elfmeter heraus („Den kann man geben“), mit dem Abu-Bekir El-Zein allerdings an SVW-Schlussmann Lucien Hawryluk scheiterte (61.), bevor der 23-Jährige bei einem Sandhäuser Konter das vorentscheidende 2:0 durch Franck Evina vorbereitete (86.).

„In der Abwehr haut sich jeder voll rein, wir bekommen wenig Gegentore. Im Angriff haben wir reichlich Qualität, um zu treffen. Solange wir das beibehalten, werden wir erfolgreich sein. Die letzten Spiele geben uns selbstverständlich Selbstvertrauen“, sagte Weik hinterher.

Auch Sandhausens Trainer Jens Keller war nach dem vierten Sieg im sechsten Liga-Spiel unter seiner Leitung (bei zwei weiteren Unentschieden) „hochzufrieden“. „Ein großes Kompliment an die Mannschaft, Woche für Woche fällt uns ein wichtiger Spieler aus, aber die neuen, die reinkommen, fügen sich nahtlos ein“, lobte Keller. In der Tabelle schob sich das Team vom Hardtwald mit nun 30 Zählern auf den vierten Platz vor.