Mannheim. Die Antwort auf die noch offene Trainerfrage bei den Rhein-Neckar Löwen folgt möglicherweise schon bald. Wie bereits berichtet, soll sich der Handball-Bundesligist auf dem dänischen Markt umschauen. Und vielleicht ist er dort sogar schon fündig geworden. Denn nach Informationen dieser Redaktion führt die Spur auch zu einem Namen: Heine Jensen. Der 47-jährige Däne ist momentan Trainer des norwegischen Erstligisten ØIF Arendal und in Deutschland kein Unbekannter. Von 2011 bis 2014 stand er beim Deutschen Handballbund (DHB) als Bundestrainer des Frauen-Nationalteams unter Vertrag.
Jensen gilt als akribischer Coach, der gerne mit jungen Leuten arbeitet. Genau solch einen Mann suchen die Löwen, deren Sportchef Uwe Gensheimer auf eine starke Verzahnung zwischen Profimannschaft und Talentschmiede setzt.
Genau das praktiziert bereits der momentane Trainer Sebastian Hinze, wie Gensheimer lobend erwähnt: „Er hat in seiner Amtszeit den Grundstock gelegt für viele Themenbereiche, die mir persönlich sehr wichtig sind, wie zum Beispiel die Einbindung von Junglöwen-Spielern in den Trainings- und Spielbetrieb der Profis.“
Weitere Personalentscheidungen hängen an der Trainerfrage
Trotzdem werden die Löwen und Hinze ihre Zusammenarbeit nicht über den Sommer 2025 hinaus fortsetzen. Als Grund für die Trennung nannte der Verein unterschiedliche Auffassungen über die sportliche Konzeption. Beim Trainer war auch deutlich herauszuhören, dass er nicht das 100-prozentige Vertrauen des Clubs spürt, weshalb er von sich aus einen Schlussstrich zieht. Ein mutiger und ehrlicher Schritt. Und einer, der zu Hinze passt.
Bei der Suche nach einem Nachfolger drängt die Zeit. Denn es müssen weitere Personalien bei den Löwen geklärt und mit dem künftigen Trainer abgesprochen werden. Offen ist beispielsweise, wie es mit Olle Forsell Schefvert, Halil Jaganjac und Gustav Davidsson weitergeht. Die Verträge des Trios enden im Juni 2025. Und nicht zuletzt wird ein Nachfolger für Leistungsträger Juri Knorr gesucht. Der deutsche Nationalspieler wechselt zum dänischen Topclub nach Aalborg. Einen geeigneten Ersatz für ihn zu finden, wird die größte Herausforderung für die Löwen. Im Poker um Leif Tissier vom HSV Hamburg hatten sie bereits das Nachsehen gegenüber der TSV Hannover-Burgdorf.
Jensen arbeitete in Deutschland nicht nur für den DHB, sondern auch bei den Frauenclubs SV Union Halle-Neustadt (2007 - 2008) und HC Leipzig (2008 - 2011) sowie beim damaligen Männer-Zweitligisten HG Saarlouis (2018 - 2019). Es folgten Engagements als Nationaltrainer in der Slowakei (Männer) und in China (Frauen), ehe er 2020 den norwegischen Erstligisten Nærbø IL übernahm. Zwei Jahre später folgte der Wechsel zum ØIF Arendal.
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Mannheimer Morgen Plus-Artikel Kommentar Hinze ist bei den Rhein-Neckar Löwen nicht gescheitert