FC Würzburger Kickers – SV Wacker Burghausen
Würzburg: Friedsam, Wegmann, Karimani (63. Moll), Montcheu, Sané (77. Sausen), Kurzweg, Franjic (71. Kraus), Zaiser, Caciel (74. Schulz), Hägele, Meisel (77. Wessig).
Burghausen: Schöller, Miftaraj, Bachschmid, Schmutz (46. Maljojoki), M. Spitzer, A. Spitzer(46. Andreichyk), Winklbauer (88. Schmitzberger), Bazdrigiannis (46. Hyseni, 62. Sigl), Schulz, Ade, Sommerauer.
Tore: 1:0 (23.) Caciel, 2:0 (28.) Caciel, 3:0 (68.) Caciel. – Schiedsrichter: Stefan Treiber (Neuburg). – Zuschauer: 2118.
Völlig problemlos haben die Würzburger Kickers am Freitagabend die Tabellenführung in der Fußball-Regionalliga Bayern verteidigt. Das Heimspiel gegen den SV Wacker Burghausen gewann der FWK souverän mit 3:0. Mann des Abends war der rechte Offensivspieler Benjika Caciel, der alle drei Treffer für die Kickers erzielte.
Die Gäste aus Burghausen hatten zu Beginn der Woche den Trainer gewechselt. Hannes Sirgudsson wurde freigestellt, sein bisheriger Co. Robert Berg übernahm (wir berichteten). Die Oberbayern hinken den Erwartungen bisher weit hinterher. Das tut Tabellenführer Kickers sicher nicht, und deshalb liegen ihnen solche Wechselspiele fern. Beim FWK setzte man am Freitagabend sogar dermaßen auf Kontinuität, dass nicht ein einziger Neuzugang in der Startformation stand - und das, obwohl die „Neuen“ unter der Woche so sehr von Trainer Marco Wildersinn gepriesen wurden.
Der erste Abschnitt in diesem Duell der ehemaligen Zweitligisten zeigte dann aber ganz deutlich: Kontinuität schlägt Wandel. Die Würzburger Kickers beherrschten die Szenerie nach Belieben, und die sportlich angeschlagenen Gäste hatten große Mühe, den Laden hinten zusammenzuhalten. Nach dem Lattenkopfball von Marius Wegmann (14.) war es Benjika Caciel, der die Überlegenheit des FWK in Tore ummünzte: Fast von der Grundlinie erzielte er mit seinem schwächeren linken Fuß das 1:0 (23.), nur fünf Minuten später mit rechts das 2:0. Beide Mal schlug der Ball im kurzen Eck des Burghausener Tores ein, was die „Schuldfrage“ von Gäste-Keeper Markus Schöller zumindest in den Raum stellte.
Wirbelwind Caciel hätte dann beinahe den Hattrick geschafft, doch war Schöller dieses Mal zur Stelle und lenkte den Ball mit den Fingerspitzen gerade noch um den Pfosten (43.). Burghausen war nur zweimal im Strafraum der Würzburger; das war nach dem 2:0, und das war harmlos.
Neu-Trainer Berg reagierte auf die mäßige Leistung seiner Truppe mit einem Dreifachwechsel zur zweiten Hälfte (siehe Stenogramm). Das änderte am Spielverlauf allerdings gar nichts. Die Kickers diktierten das Geschehen weiter problemlos. Auffallend war die Reife im Spiel der Unterfranken. Die Wildersinn-Mann verzichteten auf Hacke, Spitze, eins, zwei, drei und wildes Spektakel. Nein, sie überzeugten mit äußerst disziplinierter Spielkontrolle.
Caciel machte dann doch noch sein drittes Tor – und was für eines: Aus 16 Metern Mittelstürmerposition schlenze er den Ball wundervoll in den Winkel. Bei diesem Zauberschuss stellte sich die Schuldfrage in Sachen Torwart ganz sicher nicht!
Nach den vielen Spielerwechseln plätschert die Partie dann bis zum Schlusspfiff vor sich hin.
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