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Die Adler Mannheim und ihre Probleme mit den Kellerkindern

Auch gegen die Augsburger Panther konnte die Adler Mannheim in der DEL das Ruder nicht herumreißen. Nach den Niederlagen in Düsseldorf und Iserlohn sah Trainer Johan Lundskog jedoch wieder erste zarte Fortschritte

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Andreas Martin
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Felix Brückmann wurde auch im Heimspiel gegen die Augsburger Panther von seinen Vorderleuten zu oft alleingelassen. © Michael Ruffler/Pix

Mannheim. Am Samstag war nach dem DEL-Spiel zwischen den Adlern Mannheim und den Augsburger Panthern vor 10 594 Zuschauern in der SAP Arena ein Spieler der Held, den man in Mannheim gut kennt. Der Augsburger Torhüter Dennis Endras hütete von 2012 bis 2022 das Tor der Adler, mit denen er 2015 und 2019 den Titel gewann. Das haben auch die Fans nicht vergessen. Für den Gästegoalie gab es bei der Vorstellung der Augsburger viel Applaus. Im Penaltyschießen ließ sich Endras später dann nicht überwinden und die Gäste entführten durch den Treffer von Luke Esposito zum 4:3 (2:1, 0:1, 1:1, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen zwei Punkte aus Mannheim, während die Adler nur einen Zähler verbuchten.

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„Felix hat einen guten Job gemacht“, stellte Adler-Cheftrainer Johan Lundskog klar, dass diese Niederlage nicht auf die Kappe von Torhüter Felix Brückmann ging, den erneut seine Vorderleute zu sehr im Stich ließen. Obwohl die Adler nun in den vergangenen drei Spielen gegen die drei Kellerkinder verloren und nur einen Punkt eingesammelt haben, wollte Lundskog aber noch nicht von einer Krise sprechen.

Große Frustration

„Wir spielen eine gute Saison, aber gerade verteilen wir einfach zu viele Geschenke an den Gegner. Jedes Team hat in einer Saison Phasen, in denen es nicht so läuft, wie man es sich vorstellt. In einer solchen Phase befinden wir uns gerade. Das ist natürlich frustrierend und diese Frustration spürt man auch“, sagte Lundskog, der bei seinem Team im Gegensatz zur Vorstellung beim 4:7 in Iserlohn gegen Augsburg aber schon Fortschritte sah.

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So etwa im Überzahlspiel, in dem die Tore zum 2:2 von Matthias Plachta (31.) und zum 3:3 von Linden Vey (50.) fielen, nachdem Ex-Adler Moritz Elias zwischenzeitlich das 3:2 (47.) für die Panther erzielt hatte. Die doppelte Überzahl, von der man auch noch 53 Sekunden mit in die Verlängerung nahm, blieb allerdings ungenutzt. „Gerade wenn du es ganz besonders gut machen willst, geht es oft schief“, so Lundskog, der bemängelte, dass sein Team oft zu ungeduldig zu Werke geht.

Kühnhackl trifft beim Comeback

„Wir wollen das Spiel in jedem Wechsel bereits für uns entscheiden“, spürte auch Verteidiger Korbinian Holzer diese Ungeduld, die die Blau-Weiß-Roten zu oft durch eigene Scheibenverluste ins offene Messer laufen ließ. „Solche Dinge wie beim 3:2 von Augsburg, wo wir uns in einer Zwei-gegen-Vier-Situation wiederfinden, dürfen uns nicht passieren. In Düsseldorf waren ja auch zwei Empty-Net-Tore dabei, die ich da nicht mitzähle. Aber wenn man sich jeweils die 60 Spielminuten betrachtet, dann haben wir gegen die Teams auf den Plätzen 12, 13 und 14 nun zwölf Gegentore kassiert, das ist einfach zu viel“, so der verärgerte Holzer.

Auch Stürmer Tom Kühnhackl, der nach auskurierter Verletzung erstmals wieder mitwirkte und die Adler mit dem raschen Anschlusstor zum 1:2 (20.) zurück ins Spiel brachte, nachdem zuvor Chris Collins (18.) und Matt Puempel (20.) für eine 2:0-Gästeführung gesorgt hatten, sieht momentan große Defizite im Adler-Spiel. „Wenn du so spielst, dann ist es gegen jeden Gegner schwer zu gewinnen“, bemängelte der zweifache Stanley-Cup-Sieger.

Bereits am Dienstag (19.30 Uhr) haben die Adler die Löwen Frankfurt zum Derby in der SAP Arena zu Gast. Um nicht die vierte Schlappe in Folge zu kassieren, muss eine Leistungssteigerung dringend her. Ansonsten droht das Abrutschen ins Tabellenmittelfeld.

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