Bern. Die Adler Mannheim haben ihre Generalprobe vor dem Ligastart in gut einer Woche verloren. Beim SC Bern unterlag die Mannschaft von Trainer Dallas Eakins am Mittwochabend mit 0:4 (0:0, 0:0, 0:4). Um zum Auftakt der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Freitag, 20. September, 19.30 Uhr, gegen die Schwenninger Wild Wings zu bestehen, muss vor allem die Chancenverwertung besser werden.
SC Bern – Adler Mannheim 4:0
- Drittelergebnisse: 0:0, 0:0, 4:0
- Die Adler: Brückmann – Gawanke, Cicek; Gilmour, Jokipakka; Pilu, Kälble; Fohrler, Mayer – Plachta, Michaelis, Esposito; Fischbuch, MacInnis, Bennett; Kühnhackl, Loibl, Willhöft; Szwarz, Soramies, Hännikäinen.
- Tore: 1:0 Vermin (44:50), 2:0 Merelä (50:13), 3:0 Lehmann (58:52), 4:0 Schild (59:46).
- Strafminuten: Bern 12 – Mannheim 16.
Seit Eakins im November 2023 das Traineramt in Mannheim übernahm, hat der Coach bewiesen, dass er immer wieder für Überraschungen gut ist. Am Mittwoch war das nicht anders. Der erst 17 Jahre alte Jungadler-Stürmer Dustin Willhöft feierte sein Debüt im Mannheimer Profiteam. Eine Verschnaufpause erhielten Maximilian Heim, Yannick Proske, Kristian Reichel und Eric Uba.
Erste Dritte gehört Bern: Adler Mannheim oft einen Schritt zu spät
Das erste Drittel gehörte dem SC Bern. Die Schweizer kamen mit viel Energie aus der Kabine, Thierry Bader ließ die frühe Führung liegen (3.). Die Adler waren in der Anfangsphase oft einen Schritt zu spät. Sie benötigten einige Minuten, um sich auf das Tempo einzustellen. Luke Esposito erspielte sich eine erste Chance (5.), Ryan MacInnis setzte den Puck mit der Rückhand an den Außenpfosten (16.).
Nach der ersten Pause erhöhte das Eakins-Team die Schlagzahl. Die Adler übernahmen das Kommando auf dem Eis, verpassten es aber, sich für einen couragierten Auftritt zu belohnen. Esposito zog energisch vors Tor, scheiterte aber mit der Rückhand am Berner Schlussmann Adam Reideborn (29.). Vom auffälligen Willhöft und Jordan Szwarz stark in Szene gesetzt, fand MacInnis in Überzahl die Lücke ebenfalls nicht (32.). Nachdem Michaelis zweimal in Reideborn seinen Meister gefunden hatte (37.), hatte ausgerechnet der Mannheimer Jungspund das 1:0 für die Adler auf dem Schläger. Willhöft schaltete den Turbo ein, gewann das Laufduell mit dem Berner Verteidiger, doch wieder war Reideborn Endstation (40.).
Die Adler begegneten dem Schweizer Traditionsclub weiter auf Augenhöhe, konnten mit der Berner Effizienz aber nicht mithalten. Während die Mannheimer das Tor nicht trafen, nutzten die Gastgeber ein Powerplay zum 1:0. Joel Vermin ließ sich nach einer Direktabnahme feiern (45.). Die Blau-Weiß-Roten antworteten mit wütenden Angriffen. Symptomatisch für das Spiel war die Szene in der 48. Minute: Statt den Puck über die Linie zu drücken, setzte Tom Kühnhackl die Scheibe an den Pfosten.
Bern zeigt den Adler Mannheim wie es besser geht
Wie es besser geht, demonstrierte Bern: Der deutsche Nationalspieler Dominik Kahun, der einen Teil seiner Ausbildung bei den Jungadlern Mannheim genossen hatte, passte scharf vors Tor, wo Waltteri Merelä nur noch den Schläger in den Schuss halten musste – 2:0 (51.). Als Eakins alles auf eine Karte setzte und den starken Brückmann zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm, netzte Marco Lehmann zum 3:0 ein (59.). Das war allerdings immer noch nicht der Endstand. Thierry Schild sorgte 14 Sekunden vor Schluss mit dem Treffer zum 4:0 dafür, dass der Berner Sieg noch höher ausfiel.
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