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Adler Mannheim kehren mit Derbysieg gegen Frankfurt in die Erfolgsspur zurück

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Andreas Martin
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Jyrki Jokipakka von den Adlern Mannheim. © Bamberger/PIX-Sportfotos

Mannheim. Im Derby gegen die Löwen Frankfurt haben die Adler Mannheim am Dienstagabend vor den 11.875 Zuschauern in der heimischen SAP Arena mit 3:2 (1:1, 0:1, 2:0) gewonnen und damit nicht nur ihre Serie von zuletzt drei Niederlagen beendet, sondern haben damit auch Adler-Verteidiger Fabrizio Pilu an seinem 21. Geburtstag ein besonderes Geschenk gemacht.

Vor dem Derby stand die Eishockeyfamilie allerdings zunächst in Trauer zusammen, als beide Teams und die Fans beider Lager dem am Wochenende auf so tragische Weise ums Leben gekommen Eishockeyprofi Adam Johnson mit einer Schweigeminute gedachten. Johnson, der vergangene Saison noch in der DEL für die Augsburger Panther spielte, wurde im Spiel seiner Nottingham Panthers bei den Sheffield Steelers von einer Schlittschuhkufe am Hals verletzt und erlag seinen schweren Verletzungen.

Zuletzt drei Niederlagen

Als die Partie nach diesem traurigen Einstieg begann, waren die Fans dann stimmlich natürlich da und die Adler-Fans skandierten früh „Steht auf, wenn ihr Adler seid!“. Nach den zuletzt drei Niederlagen in Folge wieder aufzustehen, hatten sich auch die Adler im Derby vorgenommen und es war Tyler Ennis der Löwen-Torwart Joseph Cannata früh mit einem Schuss prüfte, bei dem Kris Bennett nur knapp den Abpraller verpasste, sonst wäre das frühe 1:0 für die Adler möglich gewesen (2.).

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Dominik Bokk antwortete für die Hessen fast im Gegenzug, als er Adler-Torwart Arno Tiefensee prüfte (3.). Danach fälschte David Wolf einen Schuss von Matthias Plachta ab, aber der Puck verfehlte das Frankfurter Tor (4.). Auf den anderen Seite prüfte Brett Breitkreuz Arno Tiefensee (5.). Nach einem Scheibenverlust von Linden Vey verhinderte Adler-Verteidiger Jordan Murray im Laufduell mit Cameron Brace Schlimmeres (7.). Kurz danach kassierten die Gäste die erste Strafzeit der Partie und Maksim Matushkin hatte gerade einmal für neun Sekunden auf dem Sünderbänkchen Platz genommen, da ließ Matthias Plachta mit dem 1:0 (9.) die SAP Arena beben.

Im zweiten Mannheimer Überzahlspiel konnten Jyrki Jokipakka (13.) und David Wolf (14.) Cannata nicht überwinden. Wenig später hatten die Adler wieder einen leichten Puckverlust, den Korbinian Holzer gegen Cameron Brace ausbügelte (15.). Die Löwen blieben aber gefährlich und schließlich war es Ben Blood der zum 1:1 (17.) traf. Nach Ansicht des Videobeweises schlossen die Unparteiischen eine Torwartbehinderung von Arno Tiefensee aus und der Treffer stand auf der Anzeigetafel. Fast hätte Cody Kunk die Hessen kurz vor der ersten Drittelpause in Führung gebracht, aber Tiefensee parierte (20.).

Tyler Ennis mit erster Strafzeit für die Adler

Im zweiten Abschnitt hatte Markus Hännikäinen eine gute Aktion, konnte aber Löwen-Torwart Cannata nicht überwinden (23.). Das Spiel plätscherte nun etwas dahin, ehe der Frankfurter Kapitän Reid McNeill von der blauen Linie abzog und Arno Tiefensee mit dem Fanghandschuh zupackte (27.). Nur wenig später jubelten dann aber die Löwen, als Cartner Rowney abzog und sein Schuss den Weg zum 2:1 (29.) ins Adler-Tor fand. Danach hatte Verteidiger Korbinian Holzer eine gute Offensivaktion für die Adler, doch Cannata hielt und an den Abpraller kam kein Adler-Mitspieler (29.) ran. Die große Chance zum Ausgleich bot sich Tom Kühnhackl mit einem Solo, aber als der Adler-Stürmer den Puck über die Torlinie bringen wollte, war Löwen-Torwart Cannata im letzten Moment gerade noch mit dem Schoner zur Stelle (38.). Als Tyler Ennis die erste Strafzeit für die Adler kassierte, waren es die in Unterzahl spielenden Adler, die durch Maxmilian Eisenmenger (39.) und Tyler Gaudet (40.) die Gelegenheiten besaßen, mit einem Unterzahltor zum 2:2 auszugleichen.

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21 Sekunden der Strafe gegen Ennis nahmen die Adler als Hypothek in den dritten Spielabschnitt mit, überstanden diese aber unbeschadet. Stattdessen waren nun die Adler nun doch mit dem Torjubel an der Reihe, als David Wolf den Puck zum 2:2 (42.) ins Löwen-Tor arbeitete. Die Unparteiischen checkten zwar noch einmal den Videobeweis, gaben dann aber das Tor, weil der Puck schon vor dem Abpfiff die Torlinie deutlich überquert hatte. Fast hätte Jordan Murray die Adler erneut jubeln lassen, aber der Verteidiger traf nur die Querlatte des Frankfurter Tores (45.). So war es schließlich Tom Kühnhackl der sich stark durchsetzte und zum 3:2 (50.) für die Adler traf. In der 55. Minute prüfte zunächst Maksim Matushkin Arno Tiefensee und im Gegenzug Max Gildon Löwen-Torwart Joseph Cannata. 2:05 Minuten zogen die Gäste den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers. Markus Hännikäinen verfehlte zwar das leere Frankfurter Tor (60.), aber es reichte zum Derbysieg.

Am Freitag (19.30 Uhr) treten die Adler Mannheim auswärts bei der Düsseldorfer EG an.

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