Eishockey

Play-off-Halbfinale: Adler Mannheim beißen sich gegen Ingolstadt die Zähne aus

Die Adler verlieren das vierte Halbfinalspiel gegen den ERC Ingolstadt. Die Serie ist damit wieder ausgeglichen

Von 
Philipp Koehl
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Mannheims Jordan Szwarz (Nr.14) gegen Ingolstadts Kevin Reich (Nr.35). © Ruffler/PIX-Sportfotos

Mannheim. Die Adler Mannheim tun sich in den diesjährigen Play-offs schwer, zu Hause zu gewinnen. Auch am Donnerstagabend gelang das ihnen nicht. In einem Abnutzungskampf unterlagen die Mannheimer dem ERC Ingolstadt mit 0:1 (0:0; 0:1, 0:0), die damit die Serie wieder zum 2:2 nach Siegen ausgleichen konnten. Eine Szene der Unordnung macht letztlich den Unterschied aus.

Adler Manheim

Adler Mannheim vs. ERC Ingolstadt

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Ingolstadt erwischte den besseren Start, versuchte erneut durch viele Querpässe im Mannheimer Drittel Adler-Schlussmann Arno Tiefensee aus der Position zu bringen. Doch dieser ließ sich darauf nicht ein. Beim Schuss von Justin Feser (3.) war der 20-Jährige genauso zur Stelle, wie wenig später beim Versuch von Wojciech Stachowiak (6.). Auf der Gegenseite testete Stefan Loibl die Reflexe von ERC-Torwart Kevin Reich (7.). Sturmkollege Lean Bergmann übersah eine Minute später den mitgelaufenen Szwarz, sein Schuss landete über dem Tor (8.). 

Adler - Ingolstadt

  • Drittelergebnisse: 0:0, 0:1, 0:0.
  • Die Adler: Tiefensee - Larkin, Donovan; Reul, Akdag; Pilu, Lehtivuori; Dziambor - Krämmer, Szwarz, Bergmann; Rendulic, MacInnis, Jentzsch; Plachta, Gaudet, Cramarossa; Wohlgemuth, Loibl, Eisenschmid.
  • Tore: 0:1 Hüttl (20:48).
  • Schiedsrichter: Andris Ansons und Sean MacFarlane.
  • Zuschauer: 13 600 (ausverkauft).
  • Strafminuten: Mannheim 24 - Ingolstadt 24.
  • Nächstes Spiel, 5. Halbfinale: Ingolstadt vs Adler (Samstag, 18 Uhr).

Adler verschlafen Start ins zweite Drittel

Mannheim war nun besser in der Partie. Beim Schuss von Tim Wohlgemuth hatten die 13 600 Zuschauer in der ausverkauften SAP Arena bereits den Torschrei auf den Lippen, doch Reich war noch dran, Joonas Lehtivuori kam an den möglichen Nachschuss nicht mehr heran (13.). Auch der agile Jordan Szwarz probierte sein Glück, scheiterte jedoch genauso wie Tyler Gaudet beim Nachschuss per Rückhand (16.).

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So agil die Adler gegen Ende des ersten Drittels waren, so sehr verschliefen sie den Start des zweiten. Stefan Matteau schnappte sich hinter dem Mannheimer Tor den Puck und bediente den vor dem Kasten völlig alleingelassenen Leon Hüttl. Den ersten Schuss des ERC-Verteidigers konnte Tiefensee zwar noch halten, doch die Adler waren so unsortiert, dass Hüttl einen Nachschuss bekam und diesmal traf - 0:1 (21.). Ingolstadt, das defensiv die eigene blaue Linie gut zustellte und offensiv mit präzisem Passspiel gefiel, war nun dem nächsten Tor näher als die Adler dem Ausgleich. Stark, wie Tiefensee den Schuss von Enrico Henriquez Morales noch entschärfte (31.), sehenswert sein Stellungsspiel beim Versuch von Feser (33.).

Die Adler brauchten dagegen einige Zeit, um vor dem Ingolstädter Tor für Gefahr zu sorgen. Den Startschuss gab Ryan MacInnis in Unterzahl (34.), in der Folge versuchten es noch Matthias Plachta (36. und 40.), Thomas Larkin (39.) und Stefan Loibl (40.). Doch die Schüsse gingen entweder vorbei oder waren eine sichere Beute für Reich.

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Auch im dritten Drittel taten sich die Blau-Weiß-Roten schwer mit den gefährlichen Torchancen, schafften es oftmals erst gar nicht ins Ingolstädter Drittel. Die Gäste hatten in diesem Abnutzungskampf dagegen gleich mehrfach die Chance, diese Partie frühzeitig zu entscheiden. Doch da sie es nicht taten, hatten die Mannheimer, bei denen Lehtivuori im dritten Drittel nicht mehr aufs Eis zurückkehrte, am Ende noch mal die Gelegenheit zum Ausgleich. Die beste vergab dabei Taro Jentzsch 25 Sekunden vor der Schlusssirene (60.). Tiefensee hatte da schon längst sein Tor zugunsten eines sechsten Feldspielers geräumt.

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