Viernheim. In der Fußball-Landesliga Rhein-Neckar ist der TSV Amicitia Viernheim zweifellos die Mannschaft der Stunde. Die Blaugrünen haben nach der Winterpause alle vier Spiele gewonnen und sich etwas von den Abstiegsplätzen entfernen können. Am Ostermontag entschied das Team von Trainer Timo Endres auch das Auswärtsspiel beim Tabellensechsten DJK/FC Ziegelhausen-Peterstal mit 1:0 (1:0) für sich und revanchierte sich für die 1:3-Hinspielniederlage. Das Tor des Tages markierte Winterneuzugang Paul Hoock in der 38. Minute.
„Es war ein hartes Stück Arbeit, bis der Sieg unter Dach und Fach war. Gerade in der letzten 15 Minuten sind wir nicht mehr kontrolliert aus der eigenen Hälfte herausgekommen. Die Jungs haben aber alles rein geworfen und kaum etwas zugelassen. Teamgeist und Einsatz waren einfach hervorragend“ lobte Endres im Nachhinein die Einstellung der Mannschaft in höchsten Tönen.
Endlich Licht am Ende des Abstiegstunnels
Insgesamt hatten die Hausherren zwar mehr Ballbesitz, die besseren Torchancen waren aber auf Seiten der Viernheimer. Durch den Treffer von Paul Hoock, der schon in der Vorwoche die 1:0-Führung markiert hatte, gingen die Südhessen mit einem knappen Vorsprung in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel nahm der Druck der Einheimischen zu, aber nur selten geriet das Gehäuse von Torhüter Ile Naumoski in Gefahr. Überhaupt zeigte die in der Vorrunde noch so löchrige Abwehr in den vergangenen Wochen starke Leistungen, auch diesmal stand hinten wieder die Null.
Während für die Neckartäler der Zug in Richtung Spitzenplätze nach dieser Heimniederlage endlich abgefahren sein dürfte, sehen die Blaugrünen wieder deutlich mehr Licht am Ende des Tunnels. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den aktuell Rot-Weiß Rheinau einnimmt, beträgt mittlerweile sechs Zähler, auf Relegationsplatz 13 sind es allerdings lediglich vier Punkte.
Diesmal mussten die Südhessen auf Anleihen aus der zweiten Mannschaft verzichten, „denn die brauchen in ihrer ausgezeichneten Situation beim Kampf um die Meisterschaft auch jeden Spieler. Einige unserer Akteure waren leicht angeschlagen, dann musste auch noch Patrick Marschlich kurzfristig passen“, beschrieb Endres die aktuelle Personalsituation. In Ziegelhausen-Peterstal saßen gerade mal drei Mann auf der Reservebank.
Bis zum Heimspiel am kommenden Sonntag (15 Uhr) gegen den FK Srbija Mannheim sollte sich die Lage entspannen. Dann könnte man auch wieder auf Spieler der zweiten Mannschaft zurückgreifen. Ob auch Rastin Khaledi Ansari dabei sein wird, ist fraglich, steht das Urteil nach dem Platzverweis vor zwei Wochen doch noch aus. JR
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