Riedrode. Seit etwa drei Wochen befindet sich die FSG Riedrode II nun in der Vorbereitung auf die neue Saison in der Kreisliga A. Nachdem die Riedroder die vergangene Runde als Aufsteiger auf dem neunten Tabellenplatz abschlossen, hofft Vorstandsmitglied Fabian Kreiling, dass am Ende der Saison 2024/25 erneut ein einstelliger Tabellenplatz herausspringt: „Wir haben aktuell keine Ambitionen, um den Aufstieg in die Kreisoberliga mitzuspielen. Vielmehr wollen wir unsere Leistung bestätigen und hoffen, so früh wie möglich nichts mehr mit der Abstiegsregion zu tun zu haben.“
Dafür sieht Kreiling die Riedroder Reserve gut aufgestellt. Nach dem Weggang von Trainer Nabil Hamzi, der zum A-Liga-Konkurrenten VfR Fehlheim II wechselte, wurde mit Tomislav Tadijan eine interne Nachfolgelösung gefunden. Tadijan spielte seit 13 Jahren in der ersten Mannschaft der FSG und soll künftig als Spielertrainer die sportlichen Geschicke der 1B lenken. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe, auch wenn ich mich davor kaum mit der zweiten Mannschaft und der Kreisliga A beschäftigt habe. Momentan befinden wir uns deshalb noch in der Kennenlernphase“, sagt Tomislav Tadijan.
In den ersten Trainingseinheiten hat der neue Coach einen guten Eindruck von seiner Mannschaft bekommen: „Mit der Trainingsbeteiligung bin ich zum Beispiel sehr zufrieden. Wir hatten eigentlich in jeder Einheit 16 bis 18 Spieler zur Verfügung.“ Auch von den neuen Spielern ist Tadijan überzeugt: „Mit unserem Torwart Jannik Hüter haben wir einen Rückhalt, der Ruhe ausstrahlt. Auch Marc Kress hat sich sehr gut in die Mannschaft eingefügt.“
FSG II muss vor allem in der Abwehr „unbedingt besser werden“
Neben Hüter, der von der SSG Einhausen nach Riedrode wechselte und Kress, der von Blau-Weiss Frankfurt zur FSG zurückkehrte, stehen künftig auch Luka Stier (JFV Bürstadt) und Linus Kuby (Olympia Lampertheim) im Dienst der Riedroder. Dazu spielt Slaven Knavskovski aus der ersten FSG-Garnitur nun in der Tadijan-Elf.
Allerdings haben die Riedroder auch Abgänge zu verzeichnen. Christian Knecht, Moritz Schumacher und Timo Rodovsky haben die Fußballschuhe an den Nagel gehängt, Petro Bozanovic, Pascal Kratz und Alessio Antonucci folgten Nabil Hamzi zum VfR Fehlheim.
In der Vorbereitung will Tomislav Tadijan vor allem die Abwehr stärken: „Da müssen wir unbedingt besser werden. Als Tabellenneunter in der vergangenen Runde haben wir fast 70 Gegentreffer kassiert. Der FV Hofheim hatte als Achter 30 Gegentore weniger. Außerdem wollen wir unser Umschaltspiel weiter verbessern, um noch mehr Chancen für die Offensive zu kreieren.“
Im ersten Testspiel klappte das noch nicht. Bei der SG Nordheim/Wattenheim unterlagen die Riedroder mit 0:2. Tadijan: „Vor allem mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden. In der zweiten haben wir es aber deutlich besser gemacht und in der Defensive nur noch wenige gegnerische Chancen zugelassen. Insgesamt haben wir das Spiel in der zweiten Hälfte bestimmt, lediglich unsere Abschlüsse waren zu ungenau.“
Bis zum Saisonstart Anfang August gibt es für Tadijan also noch viel zu tun. Bis dahin testen die Riedroder noch gegen den SV 1930 Rot-Weiss Seebach, den TSV 1887 und die Sulzbach und die zweite Garnitur der Bürstädter Eintracht. rago
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