Ried. Schwere Auswärtsaufgaben warten auf das Riedtrio Eintracht Bürstadt, Alemannia Groß-Rohrheim und FV Biblis am Sonntag in der Fußball-Kreisoberliga. Dabei geben die Bürstädter, inzwischen auf den sechsten Tabellenplatz vorgerückt, zum Abschluss einer anstrengenden Woche mit Pokal-Verpflichtung, nun ihre Visitenkarte bei Aufsteiger SG Lindenfels/Winterkasten ab. Die Mannschaft aus dem Odenwald zählt zwar nicht zu den spielstarken Mannschaften der Liga, doch was sie in kämpferischer Hinsicht zu leisten im Stande ist, ist aller Ehren wert. Und so wunderte es am vergangenen Sonntag nicht, dass die SG Lindenfels ein sich anbahnendes torloses Remis beim FV Biblis noch zu einem 2:0-Erfolg machte.
„Wir sind hoch motiviert und wollen auch dieses Mal einen Dreier holen“, hofft Andreas Seidel, der Sportdirektor der Eintracht, nun nachlegen zu können. Die SG Lindenfels/Winterkasten sei auch deswegen ein schwer zu bespielender Gegner, weil es oft Veränderungen im Mannschaftsgefüge gäbe.
Etwas unerwartet kam die 1:2-Heimniederlage des FC Alemannia Groß-Rohrheim (Tabellenplatz elf) gegen den SV Unter-Flockenbach II, der mit dem aktuellen siebten Tabellenplatz den schwachen Saisonstart hat vergessen lassen. Schade aus Groß-Rohrheimer Sicht, denn mit einem Heimsieg hatte man auf eine Entspannung der misslichen Situation gehofft. „Wir hätten uns gerne etwas vom Tabellenkeller abgesetzt“, bedauert Groß-Rohrheims Vorsitzender Klaus Anthes, der nun beim FC Ober-Abtsteinach Versäumtes nachholen will. Da sieht er insbesondere auf die Hintermannschaft seiner Alemannia Schwerstarbeit zukommen. „Ober-Abtsteinach hat bislang schon 48 Treffer erzielt. Das ist die drittbeste Marke in der Liga“, sagt Anthes, der auch die drei Ober-Abtsteinacher Torjäger Maximilian Gärtner (zehn Tore) sowie die beiden Brüder Endrit und Ervin Beka hervorhebt, die jeweils neunmal getroffen haben. Immerhin sieht es personell einigermaßen gut bei den Alemannen aus. So fehlen lediglich Nicolas Urso und Haris Hodzic. „Spielertrainer Daniel Böck greift möglicherweise auf die gleiche Mannschaft wie im Spiel gegen Unter-Flockenbach zurück. Nur in taktischer Hinsicht wird er wohl einige Änderungen vornehmen“, verrät Anthes.
Nicht viel zusammen läuft derzeit beim FV Biblis, obwohl er so ordentlich in die neue Saison gestartet war. Die 0:2-Heimniederlage gegen die SG Lindenfels/Winterkasten regte FVB-Spielertrainer Torsten Schnitzer zum Nachdenken an. Mit dem Ergebnis, dass auch ihm die Verunsicherung der eigenen Elf nicht entgangen ist. „Im Spiel gegen Lindenfels/Winterkasten spürte meine Mannschaft den Druck, diese Begegnung unbedingt gewinnen zu müssen, von der ersten Minute an. Dies hat eine Blockade ausgelöst, sodass wir uns über die Niederlage nicht wundern dürfen“, bedauert Schnitzer.
FV Biblis auswärts gegen Lorsch nur Außenseiter
Umso erleichterter ist er nun, im Auswärtsspiel gegen den Tabellendritten SC Olympia Lorsch auf eine Mannschaft zu treffen, bei der seine Bibliser, wie Schnitzer weiß, „nichts zu verlieren hat.“ Hier erhofft er sich auch etwas mehr Spielglück und das Abstellen von vermeidbaren Fehlern, die zuletzt zu Gegentreffern führten. „Wir müssen endlich konzentrierter arbeiten“, hofft Schnitzer auf Erfolgserlebnisse. hias
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