Fußball-Kreisoberliga

Eintracht Bürstadt und die Naturrasen-Phobie

Die Göbel-Elf tut sich auf dem ungewohnten Untergrund momentan schwer. Am Sonntag kommt der Siebte FC Ober-Abtsteinach

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hias
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Wohin führt der Weg von Trainer Karl-Heinz Göbel und Eintracht Bürstadt in der Fußball-Kreisoberliga? © Berno Nix/Julian Loesch

Ried. Drei Vereine aus dem Ried spielen in dieser Saison in der Fußball-Kreisoberliga Bergstraße. Und alle drei genießen am Sonntag Heimrecht. Der SV DJK Eintracht Bürstadt (Tabellenplatz acht) empfängt dabei den Siebten FC Ober-Abtsteinach. Diese Konstellation hätten die Fußballfreunde hierzulande vor der Saison eher als unrealistisch eingeschätzt. Und dies liegt nicht nur daran, dass der FC Ober-Abtsteinach, in der vergangenen Runde noch trauriges Kellerkind der Liga, nun schon fünf Spiele für sich entschieden hat.

Im Gegensatz dazu wurde die Eintracht, die die vergangene Saison mit Platz fünf abschloss, weiter vorne eingeschätzt. Aber es wurde deutlich, dass einige junge Spieler noch im Lernprozess sind und Siege mühsam errungen werden müssen. „Wir lernen von Spiel zu Spiel. Und ich bin mir sicher, dass unsere Punktausbeute in der Rückrunde üppiger ausfallen wird als in diesen Tagen“, hofft Sportdirektor Andreas Seidel auf eine Wende zum Besseren.

Gerade auf Naturrasen tun sich die Bürstädter in diesen Tagen schwer. Resultierte beim 1:1 in Biblis der Gegentreffer daraus, dass ein Eintracht-Spieler keinen festen Stand auf dem nassen Geläuf im Pfaffenaustadion hatte, so war es nun, als die Eintracht in Groß-Rohrheim spielte, keinen Deut besser. „Wir sind erneut mit dem Rasenplatz nicht richtig klargekommen und haben nicht gut gespielt“, lässt Seidel die 1:2-Auswärtsniederlage Revue passieren.

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In Panik verfallen wollen die Bürstädter aber nicht. „Wir wussten alle, dass es in dieser Saison schwer für uns werden würde, in die Spitzengruppe vorzustoßen. Deswegen sind wir absolut im Soll“, sieht Seidel seine Eintracht keineswegs im Krisenmodus. Gegen Ober-Abtsteinach wünscht er sich endlich eine bessere Verwertung der Tormöglichkeit. „Es reicht nicht nur, das spielbestimmende Spiel zu sein. Wir müssen endlich auch wieder treffen“, hätte Seidel nichts dagegen, wenn es für seine Elf ähnlich gut laufen würde wie beim 5:0 gegen die KSG Mitlechtern.

Groß-Rohrheimer Unwägbarkeiten

Der FC Alemannia Groß-Rohrheim empfängt die zweite Mannschaft des Hessenligisten SV Unter-Flockenbach. „Die schätze ich nicht nur deswegen sehr stark ein, weil so mancher Akteur aus der ersten Mannschaft hinzustoßen könnte“, ist Rohrheims Vorsitzender Klaus Anthes nicht entgangen, dass die Unter-Flockenbache ihre vergangenen drei Begegnungen für sich entschieden. Aber dass sich Groß-Rohrheim in Bescheidenheit übt, liegt auch an den beiden Rot-Sperren gegen Haris Hodzic und Nicolas Urso aus dem Bürstadt-Spiel. „Außerdem hat sich Taqiyeddine Boukhalfa in dieser Begegnung verletzt“, bedauert Anthes.

Nach der 3:7-Auswärtsniederlage beim FC Ober-Abtsteinach hadert Torsten Schnitzer, Trainer des Tabellenzwölften FV Biblis, gerade mit dem Defensivverhalten seiner Elf. Damit legt er seinen Fokus nicht nur auf die Abwehr, sondern tadelt das gesamte Team. „Wir haben als Mannschaft sehr schlecht gegen den Ball gearbeitet.“

Gegen Aufsteiger SG Lindenfels/Winterkasten sieht er seine Elf unter Zugzwang und hofft, unter besseren personellen Voraussetzungen als zuletzt dreifach punkten zu können. „Janos Hajdu und Dennis Wojtaszek sind wieder an Bord. Das wird uns bestimmt weiterhelfen“, so Schnitzer, der weiter auf Simon Schestag (Faserriss) verzichten muss. hias

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