Lampertheim. Schon in der vergangenen Saison in der Kreisliga C Bergstraße war Yannick Schmitz mit 22 Toren bester Torschütze des VfB Lampertheim – und daran knüpft der 32-Jährige auch in der laufenden Saison nahtlos an. So hatte es der VfB Lampertheim am vergangenen Sonntag im C-Liga-Spitzenspiel gegen den als Tabellenführer ins Adam-Günderoth-Stadion gekommenen FC Ober-Abtsteinach II seinem aktuell besten Torjäger zu verdanken, dass man den Gästen aus dem Odenwald die Tabellenführung wegschnappte.
Schmitz steuerte beim 5:2 (1:1)-Heimsieg gleich vier Tore bei, darunter einen lupenreinen Hattrick in Halbzeit zwei, der den 1:2-Rückstand in eine 4:2-Führung verwandelte. „In der Halbzeitpause hingen bei uns beim Stand von 1:1 erst einmal die Köpfe unten. Wir haben viele junge Spieler in der Mannschaft, da hat unser Trainer Martin Göring dem Team noch einmal klargemacht, dass es schon einen Grund haben muss, warum der FC Ober-Abtsteinach II Tabellenführer ist“, berichtet Schmitz, dass das Heimspiel für den Tabellenzweiten zunächst nicht recht nach Wunsch lief.
Yannick Schmitz
Yannick Schmitz wurde am 16. Januar 1991 in Heppenheim geboren. Er wohnt mit Frau Nadja und Sohn Phil (drei Jahre) in Lampertheim.
Aus dem Nachwuchs des TV Lampertheim folgte in der B-Jugend der Wechsel zum FSV Riedrode. Von 2013 bis 2016 spielte Schmitz bei Azzurri Lampertheim, 2016/17 beim FSV Riedrode. 2017 wechselte er zum VfB Lampertheim. 2018/19 gehörte er dem FC Olympia Lampertheim an, der von 2020 bis 2022 eine Spielgemeinschaft mit dem VfB Lampertheim bildete. Danach schloss sich Schmitz dem VfB an. and
Zwar brachte Schmitz die Hausherren schon nach sechs Minuten mit 1:0 in Führung, doch zwei Treffer des Ober-Absteinachers Dennis Reinhard (28., 50.) drehten die Partie zwischenzeitlich auf 1:2. Auf diesen Nackenschlag antworteten die Grün-Weißen aber rasch.
„Es gab Handelfmeter für uns und ich schieße gerne die Elfmeter. Trotzdem habe ich mich noch mal umgeschaut, ob vielleicht doch ein anderer schießen will, aber Martin Göring meinte, ich solle schießen und dann habe ich ihn reingemacht“, erwies sich der 2:2-Ausgleich durch Schmitz in der 60. Minute als der Ketchupflaschenöffner für den VfB. Zwar hatte Schmitz nur wenig später bei einem Freistoß zunächst noch Pech, als er nur den Torpfosten traf. Doch lange ließ der 32-Jährige die Gäste nicht verschnaufen: Mit seinen weiteren Toren zum 3:2 (68.) und 4:2 (70.) bewerkstelligte er seinen lupenreinen Hattrick innerhalb von zehn Minuten. Der Widerstand des bisherigen Spitzenreiters war nun gebrochen, sodass Tim Jäger noch das 5:2 (73.) nachlegte.
„Yannick ist ein Spieler den man überall hinstellen kann. Schon im vorangegangenen Spiel gegen Eintracht Bürstadt II hat er ein sehr wichtiges Tor für uns erzielt“, lobt VfB-Coach Göring seinen aktuell besten Torschützen, den er schon aus gemeinsamen Tagen bei Azzurri Lampertheim kennt.
Pro Spiel zwei Treffer
Schmitz steht nach vier Spielen bereits bei sieben Treffern. „Ich möchte mehr Tore erzielen, als in der vergangenen Saison und habe mir selbst zwei Tore pro Spiel vorgenommen. Da gab es am Sonntag schon ein paar WhatsApp-Nachrichten, dass ich es mit vier Toren doch etwas übertrieben habe“, sagt Schmitz schmunzelnd, der sich mittlerweile über eine ganz besondere Anfeuerung am Platz freut. „Meine Sohn Phil ist bei den Spielen mit dabei und der hat den Papa am Sonntag natürlich mächtig angefeuert. Er wird auch bald bei den Bambini des VfB Lampertheim beginnen.“
Mit den Grün-Weißen hat Schmitz übrigens noch viel vor: „In der vergangenen Saison waren wir Dritter und jetzt wollen wir gerne besser abschneiden als Platz drei.“ Dass die ersten beiden Plätze den direkten Aufstieg in die Kreisliga B bedeuten würden, ist Schmitz dabei natürlich nicht entgangen. and
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