Böse Überraschung für Bürstadt

Ried. Eine Woche nach dem 9:1-Derbyerfolg gegen den TTC Lampertheim II hat das erste Herrenteam des TV Bürstadt einen empfindlichen Dämpfer im Aufstiegskampf in der Tischtennis-Bezirksoberliga 1 erlitten. Beim Mitkonkurrenten TTC Pfungstadt verlor der TVB mit 7:9. In der Bezirksklasse 1 trotzte die SG Hüttenfeld ihren Personalsorgen und schlug den TSV Hambach mit 9:2. In der Bezirksliga 1 steht am Freitagabend (20.30 Uhr) das nächste Ried-Duell zwischen Bürstadt und Lampertheim an.

TV Bürstadt, BOL 1: Die 7:9-Niederlage in Pfungstadt hatte für die TVB-Herren gute und böse Überraschungen parat. Zu den positiven Aspekten zählte Bürstadts Kapitän Frank Rosenberger, dass Max Hay und Steffen Kreß eine 3:1-Bilanz im Spitzenpaarkreuz herausspielten. Auch die Tatsache, dass sein Team nach einem 2:6-Rückstand auf 6:6 stellte, hob der Routinier hervor. Dass aber Bürstadt nach einem 1:2 im Doppelauftakt nur jeweils einen Punkt im mittleren und im hinteren Paarkreuz mitnahm, war zu wenig.

Der TVB (15:7 Punkte) sieht sich jetzt einem Vierkampf mit dem punktgleichen TSV Gernsheim, Top-Favorit 1. FC Niedernhausen-Lichtenberg (14:4) und Pfungstadt (14:8) gegenüber. „Wir wissen, dass wir in der Rückrunde noch unsere Möglichkeiten haben werden. Den ersten Platz haben wir leider nicht mehr in der eigenen Hand“, erklärte Rosenberger, der für das Heimspiel am Sonntag (12 Uhr) gegen den Sechsten SV Darmstadt 98 (12:10 Punkte) einen Sieg anpeilt.

TTC Lampertheim II, BOL 1: Mit der 5:9-Niederlage bei Darmstadt 98 verabschiedet sich Lampertheims „Zweite“ (jetzt 14:8 Punkte) erwartungsgemäß aus der Spitzengruppe. „Die Mannschaft hat sich aber wacker gewehrt“, sagte TTC-Vorsitzender Uwe van gen Hassend hinterher. Das Spitzendoppel Christopher Luft/Philipp Seiler sowie Luft, Seiler, Frank Unterseher und Anne Lochbühler hielten die Gäste lange im Spiel. „Mit Bernhard Schüßler, der leider im Skiurlaub weilt, hätten wir nie verloren. Aber auch so wäre bei optimalem Verlauf ein Punkt drin gewesen.“ Für den TTC II geht die Runde am 10. Februar (17.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den Drittletzten Blau-Gelb Darmstadt weiter.

Bürstadt II, Bezirksliga 1: Knapp zwei Wochen nach dem wichtigen 9:7-Erfolg beim TTC Hornbach will Bürstadt II auch das Derby gegen Schlusslicht Lampertheim III am Freitag (20.30 Uhr) für sich entscheiden – und so den nächsten Schritt gen Klassenerhalt machen. Aktuell ist die TVB-Reserve als Siebter mit 10:12 Punkten gleichauf mit dem TTV Topspin Lorsch II, der Relegationsplatz acht belegt. „Wir wollen die Vorrundenniederlage gegen Lampertheim geraderücken“, betonte Bürstadts Abteilungsleiter Rosenberger, der ohne Harald Koch (Grippe) planen muss.

Lampertheim III, Bl. 1.: Der 9:4-Hinspielerfolg gegen Bürstadt II war der erste Punktgewinn der dritten TTC-Mannschaft, die mit acht Niederlagen in die Saison gestartet war. Für das Duell am Freitag rechnet sich TTC-Boss van gen Hassend nichts aus: „Wir sind krasser Außenseiter. Bürstadt II hat eine gute Mannschaft und wird in der Rückrunde fleißig punkten.“

SG Hüttenfeld, Bezirksklasse 1: Mit dem 9:2-Heimsieg gegen Kellerkind Rimbach hatte SGH-Kapitän angesichts der Ausfälle von Matthias Thomas und Peter Haas nicht gerechnet – schon gar nicht in der Deutlichkeit. Der Tabellendritte (jetzt 14:6 Punkte) erwischte aber einen ordentlichen Start. Neben dem Spitzendoppel Gwen Steier/Berg punktete auch das Doppel 3, das die Ersatzspieler Erdem Kuzu/Pascal Slager bildeten. In den Einzeln räumten Steier und Berg vorne vier Punkte ab. Den Rest erledigten Robin Gumbel, Heiko Möller und Kuzu. Am Samstag (16.15 Uhr) trifft Hüttenfeld zu Hause auf den Sechsten TSV Reichenbach.

Lampertheim IV, Bk. 1: „Das war wirklich ein Drama“, sagte van gen Hassend über die 7:9-Heimniederlage der „Vierten“ gegen den Fünften TSK Rimbach II. Nach den Erfolgen des Doppels Leon Herd/Tobias Gumbel sowie von Bernd Schader, Cevdet Uzer und Herd lag die TTC-Reserve 4:3 vorn. Dann verspielte Gumbel in der Mitte den möglichen Drei-Satz-Sieg zum 5:3 und verlor stattdessen im fünften Satz. Florian Eser, Schader und Herd stellten auf 7:5, bevor Eser sein zweites Match nach 2:1-Führung verlor. Für den Tabellensiebten (6:14 Punkte) geht es am 11. Februar zum Zweiten SVG Nieder-Liebersbach (14:4).