Ried. In der Fußball-B-Liga Bergstraße steht der FV Hofheim kurz vor der Meisterschaft. Ein Sieg im letzten Heimspiel über den SV Kirschhausen – und der erste Tabellenplatz wäre der Elf von Spielertrainer Maximilian von Dungen nicht mehr zu nehmen. Dann wäre es egal, wie die FSG Riedrode II spielt. Die hat ebenso wie die Hofheimer 58 Punkte auf der Habenseite. Wüchse die Punktzahl beider Teams auf 61 Zähler an, sind die Hofheimer Meister, da sie im direkten Vergleich besser sind als die Riedroder Mannschaft von Trainer Nabil Hamzi. Es wäre dann auch egal, wenn die Sportvereinigung Affolterbach ihre beiden noch ausstehenden Spiele gewinnen würde.
Immerhin fährt der SV Kirschhausen am Sonntag als gestandener B-Ligist nach Hofheim. Davon war die Elf aus dem Heppenheimer Stadtteil in der krisengeschüttelten Saison 2021/22 meilenweit entfernt. Doch dank der geduldigen Arbeit von Trainer Miguel da Silva kann der SVK zumindest auf eine ordentliche Saison frei von Abstiegssorgen zurückblicken. Einige Talente aus dem eigenen Nachwuchs wurden in die erste Mannschaft eingebaut, und so ganz nebenbei hat der SV Kirschhausen den drittbesten Torschützen in seinen Reihen: Timo Emig ließ die gegnerischen Torhüter bislang 19 Mal hinter sich greifen.
„Kirschhausen ist kein angenehmer Gegner. Doch für uns zählt am Sonntag nur ein Sieg“, strebt Maximilian von Dungen Heimsieg und Meisterschaft an. Inzwischen sieht es auch personell wieder gut bei den Blau-Weißen aus, denn Maximilian Hödl hat seine Verletzung auskuriert. Aber auch Maximilian von Dungen will am Sonntag alles dafür tun, um nach seiner Verletzung, die er sich im Spiel bei der SG Gronau zuzog, wieder fit zu sein. „Wir haben es selbst in der Hand und sind nicht auf fremde Hilfe angewiesen“, käme von Dungen nichts gelegener, als seine erste Trainersaison mit der Meisterschaft zu krönen.
Auch sein Riedroder Kollege Nabil Hamzi kann als Trainer noch auf keine Meisterschaft im Seniorenbereich verweisen. Würde sich an diesem Tatbestand auch am Sonntagabend nichts ändern, wäre auch der zweite Tabellenplatz aller Ehren wert und die FSG Riedrode II würde nach elf Jahren ebenso in die Kreisliga A zurückehren, aus der die damalige SG Riedrode II im Sommer 2012 nach nur einem Jahr Zugehörigkeit absteigen musste. Nun muss die Hamzi-Elf erst einmal die TSV Auerbach II bezwingen.
FSG Riedrode lauert
„Wir haben unglaublich Lust auf die Begegnung und können uns mit einem Heimsieg selbst für eine erfolgreiche Saison belohnen“, hofft Riedrodes Vorstandsmitglied Kreiling darauf, die Elf aus dem Bensheimer Stadtteil bezwingen zu können. Dabei verweist er auf die Treffsicherheit des Auerbachers Jasko Huseinovic, der die Torschützenliste mit 36 Treffern anführt. Aber Kreiling kennt die Stärken der Riedroder Mannschaft, die in den vergangenen fünf Spielen 30 Treffer erzielte und dabei nur vier Gegentreffer hinnehmen musste.
Wenn der FC Olympia Lampertheim zum letzten Saisonspiel beim FSV Zotzenbach antritt, kommt Wehmut auf. Sicherte Ferhan Güllü im Juni vergangenen Jahres der Olympia den B-Liga-Verbleib, so wurde das Klassenziel nun klar verfehlt und die Olympianer kehren nach 2017 wieder in die Kreisliga C zurück. Mit der Gewissheit, den Klassenerhalt in der Tasche zu haben, fährt die SG Hüttenfeld beruhigt zum TSV Gras-Ellenbach. hias
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