Mannheim. Gut ein Drittel der aktuellen Kreisliga-Saison ist gespielt, der bisherige Dominator heißt SC Rot-Weiß Rheinau. Die Elf von Trainer Peter Brandenburger verlor bisher noch keines der elf Saisonspiele, nur bei zwei Unentschieden ließ der SC Punkte legen. Die weiteren Zahlen sind ebenfalls beeindruckend: Rheinau hat die beste Defensive der Liga, dazu schoss der SC die zweitmeisten Tore.
Jederzeit Stolpergefahr
Mit dem Platz an der Spitze ist Brandenburger natürlich zufrieden: „Die Punkteausbeute bisher ist durchweg erfreulich. Wir hatten in dem ein oder anderen Spiel auch immer mal etwas Glück, das brauchst du aber, wenn du an der Spitze stehen willst. Spielerisch sehe ich allerdings noch Verbesserungspotenzial, vereinzelt können wir unsere individuelle Klasse noch besser ausspielen.“
Rheinau zeigte vor allem bei den Siegen in den Spitzenpartien gegen FK Srbija Mannheim (2:0) oder Brühl (5:3) große Stärke – wer soll diese Mannschaft also schlagen? Am vergangenen, für Rheinau spielfreien Sonntag holte sich der 50-jährige Coach Eindrücke vom Spiel MFC Lindenhof gegen Gartenstadt. Lindenhof, bis dato noch heißester Verfolger des SC, kassierte eine herbe 1:8-Klatsche. Brandenburger behält die Elf vom Promenadenweg dennoch auf dem Schirm: „Wir haben enorm starke Konkurrenz in der Liga, da gehört Lindenhof dazu. Ich gehe nicht davon aus, dass wir ein einsames Rennen an der Tabellenspitze liefern. Jederzeit besteht Stolpergefahr. Wir haben aktuell die beste Ausgangslage, das kann aber in drei Wochen schon wieder ganz anders aussehen“, blickt Brandenburger auf richtungsweisende Spiele.
Bis Mitte November warten noch Plankstadt und Lützelsachsen, schon am Sonntag (15 Uhr) gastiert Wallstadt beim SC. Trotz der bisher durchwachsenen Saison der SpVgg rechnet Brandenburger mit einem engen Duell: „Gegen Wallstadt sind es immer heiße Spiele. Die haben eine Mannschaft, die ich nach wie vor zum Favoritenkreis zähle. Wir werden alles reinlegen müssen, um die drei Punkte zu behalten.“
Auch im Falle von drei weiteren Erfolgen: Brandenburger umschifft das Thema Aufstieg mit Vehemenz. Zu viel habe er schon an der Seitenlinie erlebt, zu viel könne auf dem Weg noch passieren: „Ich halte nichts davon, unnötigen Druck aufzubauen und am Ende vielleicht blöd aus der Wäsche zu schauen. Fakt ist: Wir haben eine gute Mannschaft und wir wollen so lange wie möglich oben mitspielen.“ bah
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-mannheim-wer-soll-rot-weiss-schlagen-_arid,2014318.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim/rheinau-hochstaett.html
[2] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim/wallstadt.html