Mannheim. Große Ernüchterung bei den Kreisliga-Fußballern des MFC 08 Lindenhof: Dem Sieg im Topspiel gegen Srbija Mannheim (4:2) folgte ein überraschendes 1:1 gegen Ilvesheim. „Wir hatten in diesem Spiel einfach nicht mehr verdient. Natürlich wollten wir den Srbija-Sieg direkt mit dem nächsten Dreier vergolden, der Einsatz stimmte auch. Am Ende haben wir fußballerisch aber nicht überzeugt und so die Punkte liegen lassen“, erklärt MFC-Coach Patrick Heinzelmann.
Mit dem Remis wächst wieder der Abstand auf Spitzenreiter Rheinau, drei Punkte fehlen nun zum Primus. Ein Grund für die schwache Leistung gegen Ilvesheim: Das Fehlen von Torjäger Yusuf Demirci. Der Unterschiedsspieler musste sich gegen Ilvesheim kurzfristig krankmelden und fehlte dem MFC spürbar. Dass seine Mannschaft so abhängig von einem Spieler ist, schmeckt Coach Heinzelmann wenig: „Ich erwarte in solchen Situationen definitiv auch mehr von den Spielern, die dann aufs Feld kommen. Das wird offen angesprochen, vor allem weil wir in den kommenden Tagen auf einige Leistungsträger verzichten müssen.“
Demirci wird am Sonntag gegen Gartenstadt erneut fehlen. Doch auch Patrick Piontek, Ivan Vlaho und Sergio Latorre stehen nicht zur Verfügung. „Die Jungs können wir alle nicht direkt ersetzen, das wird gegen Gartenstadt daher ganz schwer. Zudem kommt der VfB allmählich wieder ins Rollen und hat ohnehin eine starke Mannschaft“, sagt Heinzelmann.
Die Abwehr steht
Gartenstadt schoss sich zuletzt tatsächlich aus der Ergebniskrise, seit vier Spielen ist der VfB ungeschlagen. Zuletzt gelang ein Kantersieg gegen Schlusslicht Leutershausen (8:1). „Gartenstadt wird sicher auch gegen uns nicht mauern. Grundsätzlich liegen uns solche Mannschaft aber besser, bei denen wir nicht dauerhaft das Spiel machen müssen. Zudem sind wir daheim noch ungeschlagen und das soll am Sonntag auch nach dem Abpfiff noch so sein“, hofft Heinzelmann trotz der Personalsorgen auf Punkte.
Gegen Gartenstadt steht wieder die gute Lindenhöfer Abwehrreihe im Fokus. Der MFC hat nach Rheinau die zweitstärkste Defensive der Liga. Ein Erfolg, für den Heinzelmann einige Trainingsstunden opferte. Schon vor der Saison kündigte er an, seine Schlüsse aus der vorherigen Spielzeit gezogen zu haben. „Wir waren da einfach zu anfällig in der Defensive und wollten das ändern.“
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