Fußball

Volles Vertrauen beim VfR Mannheim

VfR-Angreifer Pasqual Pander glaubt fest daran, dass die Mannheimer im Torabschluss besser werden

Von 
Reiner Bohlander
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In dieser Szene erzielt Pasqual Pander sein Tor gegen Backnang. © Berno Nix

Mannheim. Der VfR Mannheim bestreitet am Samstag, 15.30 Uhr, sein zweites Heimspiel in der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg. Gegen den ATSV Mutschelbach peilen die Rasenspieler den zweiten Saisonsieg an. Dazu braucht es Tore. Und für die soll unter anderem auch Pasqual Pander sorgen. Der 25-jährige Angreifer kam vor der Runde vom Oberligaabsteiger Sport-Union Neckarsulm. In der aktuellen Saison hat der gebürtige Heidelberger schon einmal getroffen. Doch die Chancenverwertung war in den bisherigen drei Begegnungen ein großes Problem beim Aufsteiger.

„Noch ein bisschen Zeit“

„Wir müssen einfach noch die Abläufe weiter verbessern. Aber ich bin überzeugt, dass wir im Laufe der Saison immer stärker werden“, sagt Pander. Den Stürmer lässt die Diskussion über zu wenige Tore in den bisherigen drei Ligapartien und im Pokalspiel beim FC Nöttingen, das der VfR mit 0:2 verlor, kalt. „Vielleicht sind es die jüngeren Spieler, die sich das zu Herzen nehmen, wenn über fehlende Durchschlagskraft vorne und die Suche nach einem echten Torjäger gesprochen wird. Ich selbst denke, dass das alles noch Zeit braucht. Wenn ich den Vergleich zu meinen Jahren in der Oberliga in Neckarsulm ziehe, dann muss ich schon sagen, dass der VfR eine ganz andere Kategorie ist“, sagt Pander und erklärt: „Über die individuelle Klasse im aktuellen Kader müssen wir uns doch gar nicht unterhalten. Das ist viel professioneller hier als in Neckarsulm. Wir spielen auch schon sehr gut. Noch ein bisschen Zeit, dann kommen auch die Tore.“

Pander, der in der Jugend bei der TSG 1899 Hoffenheim ausgebildet wurde und von 2017 bis 2019 beim FC Astoria Walldorf in der Regionalliga spielte, bestritt für Neckarsulm 98 Oberligaspiele und erzielte 32 Treffer. „Es war eine sehr gute Zeit, allerdings wollte ich mich sportlich entwickeln. Und nachdem der Abstieg für das Team am Ende der vergangenen Saison feststand und das Angebot vom VfR Mannheim kam, habe ich mich entschieden, zuzusagen. Das Projekt hier gefällt mir sehr und der Wechsel hatte auch den Effekt, dass ich wieder in der Heimat bin“, sagt Pander, der aber aktuell mit seiner Freundin nach einer Wohnung zwischen Frankfurt und Mannheim sucht. „Sie arbeitet in Frankfurt, ich spiele in Mannheim, wir wollen zwischendrin etwas finden“, betont Pander, der beruflichbei einer Krankenkasse tätig ist.

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Mit dem ATSV Mutschelbach kommt am Samstag ein Team, das der Angreifer aus seiner Zeit in Neckarsulm kennt. „Das ist eine Mannschaft, die mehr über das Körperliche kommt. Die sind sehr kompakt. Wir dürfen sicher nicht den Fehler machen und denken, dass wir das Spiel locker gewinnen. In der Oberliga ist jede Partie schwer“, sagt Pander.

Der ATSV steht auf dem siebten Tabellenplatz und hat sechs Punkte aus den bisherigen drei Spielen geholt. Das Team des Trainerduos Dietmar Blicker und Marco Kratzer gewann am vergangenen Wochenende nach einem 0:3-Halbzeitrückstand zur Pause gegen den 1. CfR Pforzheim noch mit 6:4. Eine Woche zuvor hatte Mutschelbach beim SV Oberachern mit 5:2 gewonnen. Über eine Sache kann sich der kommende Mannheimer Gegner also nicht beschweren: das Toreschießen.

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