Hockey

TSVMH-Damen aus dem Rennen

Während der MHC das Viertelfinal-Ticket erwartungsgemäß bucht, verlieren die Lokalrivalinnen das „Endspiel“ gegen München

Von 
Andreas Martin
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Ines Wanner traf gegen den Münchner SC zwei Mal, am Ende hieß es aber 3:4. Damit finden die Play-offs voraussichtlich ohne die TSVMH-Damen statt. © Zimmermann/Pix

Mannheim. In der Hallenhockey-Bundesliga Süd haben die Damen des Mannheimer HC am Sonntag mit einem 7:2 (6:2)-Sieg beim Schlusslicht HG Nürnberg das Ticket für das DM-Viertelfinale vorzeitig gebucht. Nach dem achten Sieg im achten Spiel ist das Team von MHC-Coach Nicklas Benecke, das schon am Samstag mit einem 2:0 (2:0)-Erfolg beim Rüsselsheimer RK siegreich war, nicht mehr aus den Top Zwei zu verdrängen.

„Am Anfang haben wir schnell die Tore gemacht, deshalb war der Drops schon recht früh gelutscht. Dass wir das hier und da noch hätten höher ausgehen lassen können, ist klar. Aber wir haben auch nur eine Woche trainiert und da waren diese beiden Spiele jetzt gut, um wieder reinzukommen“, schloss der MHC-Coach auch das Spiel in Rüsselsheim, das die Blau-Weiß-Roten durch die Tore von Aina Kresken (17.) und Nadine Kanler (19.) mit 2:0 gewannen, mit in die Analyse ein.

In Nürnberg eröffnete wiederum Kresken den Torreigen. Linda Bens, Charlotte Hendrix (zwei Tore), Julie Pieper und Fiona Felber sorgten mit ihren Treffern für den 6:2-Halbzeitstand. In Hälfte zwei hielt MHC-Torhüterin Leonie Weißenberger einen Siebenmeter (53.) und Saskia Wülfing stellte letztlich den klaren 7:2-Endstand her (59.).

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Im kleinen Mannheimer Lokalderby zwischen dem TSV Mannheim Hockey und dem Feudenheimer HC hätte der FHC fast einen Punkt geholt, aber am Ende gewann der TSVMH mit 4:3 (2:1) und hielt seine theoretische Viertelfinalchance am Leben, nachdem am Samstag im Kampf um Platz zwei das Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten Münchner SC – trotz der Treffer von Ines Wanner (2) und Paulina Mayer – mit 3:4 (2:1) verloren ging. Auf die Münchnerinnen müsste der TSV nun in den letzten beiden Spielen sechs Punkte aufholen.

„Es war sicherlich ein Spiel, in dem Zählbares drin war. Insgesamt muss man aber auch sagen, dass München gegen uns sechs Punkte holt und damit dann auch verdient vor uns steht“, kommentierte TSVMH-Trainer Sven Lindemann nach der schmerzlichen Niederlage die Tabellensituation.

Hätte am Sonntag der 4:4-Ausgleich des FHC durch Emma Himmler gezählt (55.), dann hätte der TSVMH bei diesem Endresultat auch rechnerisch schon keine Chance mehr auf die Play-offs gehabt. „Wir haben uns das nochmals angeschaut und es war innerhalb des Schusskreises“, bedauerte FHC-Coach Christian Wittler, dass dem 4:4 die Anerkennung versagt blieb.

FHC darf für Klassenerhalt planen

„Das ist ein Spiel, in dem man sich in Sicherheit wähnt, ein paar Chancen nicht macht – und dann wird es wieder knapp“, nahm TSVMH-Trainer Lindemann den Dusel-Sieg am Ende erleichtert zur Kenntnis. Sophia Löscher (4., 10.) hatte zunächst für den TSVMH und Tessa von Velsen (18.) für den FHC getroffen. In der zweiten Hälfte erhöhten Ines Wanner (37.) und Sarah Kardorf (43.) jeweils per Strafecke auf 4:1 für den TSVMH. Leah Lörsch (51./Siebenmeter) und Lucia Koblischke (54.) brachten die Feudenheimerinnen wieder heran.

Viel wichtiger war für den FHC allerdings der 11:1 (2:0)-Heimsieg gegen die HG Nürnberg am Samstag. Damit machten die FHC-Damen den Klassenerhalt zu 99 Prozent perfekt und bereiteten ihrem Coach Christan Wittler das perfekte Geschenk zum 36. Geburtstag.

Freier Autor

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