Mannheim. In der Fußball-Landesliga Rhein-Neckar hat der DJK/FC Ziegelhausen die Spielpause des FV Brühl genutzt und mit einem überdeutlichen 10:0-Heimerfolg über den TSV Amicitia Viernheim den Vorsprung an der Tabellenspitze auf drei Punkte ausgebaut. Am letzten Spieltag vor der Winterpause gab es zudem noch zwei Mannheimer Derbys, in denen zahlreiche Tore fielen.
FK Srbija – FC Türkspor 3:2
Die Feudenheimer gewannen das Verfolgerderby und haben nun nur noch einen Punkt Rückstand auf Rang zwei. „Natürlich sind wir hochzufrieden, dass uns die Revanche für die Hinspielniederlage gelungen ist“, sagte Srbija-Trainer Djorde Vlacic. Der Ligadritte ging durch den Treffer des Ex-Türkspor-Spielers Kadir Seker nach 20 Minuten mit 1:0 in Front. Srbija verpasste es in der Folge, den zweiten Treffer nachzulegen. Der FC Türkspor drehte die Partie dann in einer guten Phase vor der Halbzeitpause. Mikail Erdem (31.) und Anas Itani (35.) sorgten mit ihren Toren für eine eher schmeichelhafte 2:1-Führung.
Im zweiten Durchgang war Srbija dann aber das klar bessere Team. Emre Efe (57.) und Goran Lukic (63.) stellten die Weichen auf Sieg für die Feudenheimer, die den Erfolg trotz einer Roten Karte (81.) über die Zeit brachten. „Srbija war einfach griffiger und zielstrebiger. Dass wir zur Pause mit 2:1 geführt haben, war eher überraschend. Der Sieg von Srbija geht in Ordnung“, sagte Türkspor-Coach Serif Gürsoy. „Die Enttäuschung bei mir ist riesig. Wir haben das Potenzial, aber die Einstellung bei uns war nicht die gleiche wie zuletzt beim Spiel gegen Ziegelhausen, in dem wir sehr gut agiert haben. Das ärgert mich und das wird für einige Spieler auch Konsequenzen haben“, kündigte Gürsoy an.
Der FC Türkspor bleibt auf Rang vier, hat aber weiter sechs Punkte Rückstand auf den FV Brühl, der Platz zwei belegt.
Gartenstadt – VfR Mannheim II 4:4
Markus Urban, der Coach des VfB Gartenstadt, fühlte sich nach dem Remis zusammen mit seinen Spielern als der eigentliche Sieger des Derbys. „Wenn du in der letzten Minuten noch einen 2:4-Rückstand aufholst, dann ist so ein Punkt sicher ein Erfolg“, befand der Trainer.
Der VfR II war allerdings in der ersten halben Stunde das bessere Team. Bartosz Franke (7.) und Pascal Gummel (30.) brachten die Rasenspieler mit 2:0 in Front. Dann startete der VfB seine erste Aufholjagd: Pascal Zuffiger (32.) und Besnik Beljuli (38.) per Elfmeter egalisierten die Partie. Noch vor der Pause erzielte aber Ayomide Olabige das 3:2 (41.) für den VfR Mannheim II und Gummel verwandelte nach dem Seitenwechsel einen Strafstoß zum 4:2 (57.). Der VfB erhöhte in der Schlussphase nochmals den Druck. Niclas Hornberger erzielte mit einem Weitschuss das 3:4 (86.) und David Wolf schloss einen guten Angriff über Außen in der Mitte zum 4:4 (89.) ab. In der Nachspielzeit setzte der Gartenstädter Cem Kuloglu sogar noch einen Freistoß an die Latte (90.+3) – doch der Siegtreffer wäre vielleicht etwas zu viel des Guten gewesen.
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