Leichtathletik - Michael Chalupsky gewinnt beim Neckar Run, Sylvie Müller dominiert bei den Frauen / Rund 30 000 Euro Spenden

Schneller als der Olympionike

Von 
Jörg Aberle
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Start des Neckar Run: Der Dritte Christophe Krech (l.), Sieger Michael Chalupsky (2.v. l.) und der Olympionike Friedrich Moch (r.) schlagen gleich ein hohes Tempo an. © PIX

Mannheim. Viele Gewinner gab es bei der 4. Auflage des Soprema Neckar Run nicht nur unter den Teilnehmern der verschiedenen Altersklassen und Läufen. Während bei den Frauen Sylvie Müller über die 10,5 Kilometer-Strecke siegt, war bei den Männern Michael Chalupsky ganz vorne. Besonders erfreulich war für die veranstaltende Triathlon-Abteilung des TSV Mannheim jedoch die rege Teilnahme von über 900 Läufern aus 23 Nationen, die mit ihren Startgeldern und den zusätzlichen Sponsoreneinnahmen bei dem unter dem Motto stehenden „Run 4 Peace“ für eine beträchtliche Spendensumme zugunsten der „Aktion Deutschland Hilft“ sorgten.

„Mit Startgeldern und spenden sind wir bei 18 000 Euro. Dazu kommt das von Soprema ausgelobte Kilometergeld. Somit werden es rund 30 000 Euro an Spenden werden“, erläuterte ein hochzufriedener Triathlon-Abteilungsleiter Winfried Traub. „Die Leute waren alle entspannt und die Stimmung harmonisch“, freute sich Traub am Sonntagmittag über das bunte Treiben auf dem Gelände des TSV, auf dem die ukrainischen Landesfarben blau und gelb dominierten.

Start-Ziel-Sieg bei den Frauen

Auf der Laufstrecke dominierte nach coronabedingter, zweijähriger Neckar Run-Pause das engelhorn sports team. Eirini Tsoupaki lief auf der 5,555 km-Strecke, dem sogenannten „Monnemer Fünfer“, als Erste über die Ziellinie. Kurze Zeit später jubelte Teamkollegin Sylvie Müller nach zwei Runden über ihren Start-Ziel-Sieg in 39:24,76 Minuten. „Die Runde hier kenne ich auswendig, wenn wir mit der MTG laufen. Daher war es für mich ein Heimspiel und auch die Stimmung war sehr schön“, freute sich die 31-jährige Müller über ihre gelungene Vorbereitung auf den Mannheimer Halbmarathon am 14. Mai und bereits auf die noch folgenden Rennen im engelhorn sports Laufcup 2022.

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red
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Bei den Herren sah es zunächst nach einem spannenden Vierkampf um den Sieg aus. Am Ende distanzierte Michael Chalupsky jedoch die Konkurrenz und sicherte sich nach 33:32,55 Minuten den Sieg vor seinen Verfolgern. Seine beiden engelhorn sports team-Mitstreiter Nico Steißinger und Christophe Krech folgten ihm aufs Podium. Auf Platz vier sprintete der Olympiateilnehmer im Skilanglauf Friedrich Moch vom Soprema Team TSV Mannheim, dem auf der für ihn ungewohnt schneefreien Strecke alles abverlangt wurde.

Olympiateilnehmer Moch Vierter

„Wir sind ganz schön zackig losgelaufen. In der zweiten Runde ist mir ein bisschen die Luft ausgegangen“, hielt der 22-Jährige bis Kilometer vier noch gut mit, danach machte sich die eingelegte Trainingspause im April nach einer langen Saison bemerkbar. Zudem war die Strecke Moch nicht auf den Leib geschneidert. „Ich fühle mich im Gelände etwas wohler. Nur flach zu laufen ist noch mal was anderes, von der Muskulatur und der technischen Seite her“, erläuterte Moch, der bei Olympia in Peking mit der deutschen Langlaufstaffel auf Rang fünf lief.

Chalupsky mit starkem Schnitt

Für den 39-jährigen Chalupsky stellte die ihm bestens bekannte Strecke weniger eine Herausforderung da. Mit einem Schnitt von 3:10 Minuten pro Kilometer schüttelte der 39-Jährige seine Verfolger nach und nach ab. „Die Rhythmuswechsel an der Brücke haben mir weniger ausgemacht. Da wurden die Abstände immer großer“, erläuterte Chalupsky, der nach reduzierten Trainingsumfängen dem Neckar Run den Vorzug vor dem Halbmarathon in Heidelberg gab. In zwei Wochen soll es dann beim Dämmer Marathon wieder über die doppelte Distanz gehen. Mit 38 Sekunden Rückstand auf Chalupsky wurde Nico Steißinger Zweiter und war „überglücklich“ und „superzufrieden“ mit seiner Platzierung.

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