Mannheim. Das Interesse ist auf beiden Seiten vorhanden, aber ob der Transfer von den wirtschaftlichen Rahmendaten umsetzbar ist, muss sich erst noch zeigen. Der SV Waldhof befindet sich nach Informationen dieser Redaktion in Gesprächen mit dem Schalker Verteidiger Henning Matriciani (25), der am Samstag die 1:2-Niederlage gegen Viktoria Köln live im Carl-Benz-Stadion gesehen hat.
Der „Kult-Klopper“ („Bild-Zeitung“) war bei Schalke ein Publikumsliebling, wurde aber vor dieser Saison von Trainer Karel Geraerts ausgemustert. Bei der 1:3-Niederlage am Samstag beim 1. FC Nürnberg stand der Mann aus dem westfälischen Lippstadt nicht im Kader und schaute sich stattdessen den SVW an. Kickt der Rechtsverteidiger, der auch in der zentralen Deckung spielen kann, künftig für den Waldhof?
Eine Frage des Preises: Schalke würde Matriciani gerne verleihen
„Das ist ein interessanter Spieler“, sagt Anthony Loviso, Technischer Leiter Sport, beim Mannheimer Drittligisten. Nach Informationen dieser Redaktion möchte Schalke den viermaligen U-21-Nationalspieler, der in Gelsenkirchen noch einen Vertrag bis 2026 besitzt, gerne verleihen. Knackpunkt ist aber das Gehalt.
Matriciani, der für S04 23 Mal in der Bundesliga und 37 Mal in der 2. Liga aufgelaufen ist, verdient bei Schalke das Vielfache eines durchschnittlichen Drittliga-Profis. Dieses Geld möchten die Königsblauen komplett einsparen, was aber die finanziellen Möglichkeiten des SV Waldhof klar übersteigen würde. Wenn sich beide Seiten in diesem Punkt noch aufeinander zubewegen sollten, wäre ein Deal denkbar. Und der SVW könnte eine Verstärkung an Land ziehen, um die weiterhin löchrige Defensive zu stabilisieren.
Berühmtheit erlangte der Außenverteidiger vor allem durch eine spektakuläre Grätsche im Derby gegen Borussia Dortmund (2:2) im März 2023. „Er ist ein absolutes Mentalitätsmonster“, sagte Torhüter Ralf Fährmann damals über Matriciani. Und solche kernigen Spielertypen kommen auch beim Arbeiterverein Waldhof normalerweise gut an.
SV-Waldhof-Trainer Antwerpen zieht im Training die Zügel an
Die sportliche Leitung beim Drittligisten reagiert unterdessen auf den verpatzten Saisonstart mit zwei Niederlagen beim FC Ingolstadt (1:2) und gegen Viktoria Köln (1:2). Nach einem trainingsfreien Montag bittet Trainer Marco Antwerpen seine Profis ab Dienstag jeweils zu Doppeleinheiten auf den Trainingsplatz am Alsenweg. Normalerweise wird während des laufenden Spielbetriebs nur einmal täglich trainiert, zwei Einheiten kennen die SVW-Profis eher aus der Zeit der Vorbereitung.
Nach der Niederlage gegen Köln mit einer desolaten Leistung in der zweiten Halbzeit hatte Antwerpen bereits Konsequenzen ankündigt. „Da können Sie von uns ausgehen, dass das Thema bei uns sein wird“, sagte der SVW-Coach zu den Trainingsinhalten, nachdem er die mangelhafte Einstellung und Laufbereitschaft sowie eine fehlende Siegermentalität scharf kritisiert hatte.
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