Fußball

Nur ein Sieger, aber beide dürfen feiern

Im Duell der A-Klasse-Vizemeister gewinnt der SV Enosis mit 2:0, der ASV Feudenheim steigt aber ebenfalls in die Kreisliga auf

Von 
Reiner Bohlander
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Torjubel bei Enosis nach dem 2:0, rechts die enttäuschten Feudenheimer Lividon Gashi (vorne) und Derrick Damian Pritchett. © Berno Nix

Mannheim. Das Mannheimer Fußball-Oberhaus kann sich gleich auf zwei neue Teams aus der A-Klasse freuen. So hatte der SV Enosis Mannheim bereits am Samstagnachmittag im Aufstiegsspiel zur Fußball-Kreisliga Mannheim im Duell der A-Klassen-Vizemeister mit einem 2:0 (1:0)-Sieg gegen den ASV Feudenheim den Aufstieg perfekt gemacht. Doch letztlich durften am Samstagabend beide Mannschaften feiern. Da Kreisligist VfB Gartenstadt mit einem 1:0-Erfolg über die SG Horrenberg den Sprung in die Landesliga schaffte, spielt auch der ASV Feudenheim in der kommenden Spielzeit in der Kreisliga.

Georgios Tsaprounis wurde es nach dem Schlusspfiff richtig warm ums Herz. Der Erste Vorsitzende des SV Enosis beglückwünschte freudig seinen Teammanager Ricardo Weinrich und Trainer Georgios Petridis sowie die Spieler, die mit der griechischen Flagge ihre Siegerrunden über den Rasen liefen. „Das war eine super Saison. Die Mannschaft hat auch im entscheidenden Spiel voll abgeliefert. Unser Manager Ricardo Weinrich ist für seine tolle Arbeit belohnt worden, Trainer und Spieler haben überzeugt“, sagte Tsaprounis. „In der vergangenen Saison haben wir den Aufstieg knapp verpasst. Diesmal hat es geklappt und ich glaube, wir haben auch für die Kreisliga eine gute Mannschaft. Ich bin wirklich zuversichtlich, dass wir dort in der neuen Saison mit dem Abstieg nichts zu tun haben.“

Während die Enosis-Akteure feierten, zeigte sich Patrick Bugert , der Coach des ASV Feudenheim, nach Spielschluss doch mächtig angefressen. „Ich bin ziemlich enttäuscht. Was meine Mannschaft bei diesem wichtigen Spiel gezeigt hat, hat mich schon etwas sprachlos gemacht. Das war gar nichts. Enosis hat uns von Beginn an den Schneid abgekauft und dann auch verdient gewonnen.“

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Tatsächlich zeigte sich der SV Enosis von der ersten Sekunde an druckvoll und hochmotiviert. Nach zwölf Minuten lag der Ball dann auch im Feudenheimer Netz. Für den ASV ein sehr unglücklicher Gegentreffer. Lividon Gashi beförderte das Spielgerät bei einer Abwehraktion unglücklich ins eigene Tor (12.). Deniz Ertas vergab die Chance zum Ausgleich für Feudenheim (23.). Doch spielbestimmend war bis zur Halbzeitpause der SV Enosis.

David Braun erlöst das überlegene Enosis-Team

Auch im zweiten Durchgang blieb Enosis die bessere Mannschaft. Das einzige Manko beim Team von Coach Petridis war die mangelhafte Chancenverwertung. Erst zwei Minuten vor Schluss der regulären Spielzeit erlöste David Braun mit dem längst überfälligen 2:0 (88.) den Enosis-Anhang. Der ASV konnte nicht mehr zulegen. Deniz Ertaz vergab vor 250 Zuschauern die letzte Feudenheimer Chance (90.+4).

ASV-Coach Bugert musste sich erst einen Ruck geben, um sich mit seinem Team als Unterstützer der Gartenstädter auf den Weg nach Brühl zu machen, wo der VfB nachträglich dann auch die Feudenheimer jubeln ließ. „Natürlich ist das ein super Gefühl, die Niederlage gegen Enosis ist aber ein dicker Wermutstropfen“, betonte Bugert nach dem Spielausgang in der Landesliga-Relegation, wollte aber nicht allzu lange mit der Niederlage hadern. „So eine tolle Spielzeit so zu beenden. Das muss nicht sein“, gab es dann auch für den Coach keinen Grund mehr, der Enttäuschung vom Nachmittag allzu viel Raum zu lassen.

Freier Autor

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