Mannheim. Die Winterpause kam für die Handballer des TV Friedrichsfeld gerade recht. Beim Badenliga-Schlusslicht nutzte man die Zeit, um zu analysieren, was zuletzt schlecht lief, aber auch, um sich die positiven Aspekte, die es gerade in den ersten Saisonspielen gab, in Erinnerung zu rufen. „Es ist nicht alles schlecht“, betont auch Co-Trainer Sven Rüffer vor dem ersten Spiel des Jahres am Sonntag (16 Uhr) bei der SG Pforzheim/Eutingen II.
In den vergangenen Wochen streckten die Friedrichsfelder Verantwortlichen auch ihre Fühler in Richtung Zugänge aus, „aber letztlich hat sich nichts ergeben“, erläutert Vereinssprecher Florian Kuhn, der das allerdings nicht als schlechtes Omen verstanden wissen will: „Unser Kader ist konkurrenzfähig. Davon sind wir überzeugt. Es waren oftmals nur Nuancen, die uns auf die Verliererstraße brachten.“ Die nächsten Wochen beschreibt Kuhn als „äußerst spannend“: Für uns geht es nun darum, Punkte zu sammeln und uns Richtung Klassenerhalt zu bewegen.“
Vor der Aufgabe in Pforzheim hat der TVF allerdings Respekt: „Das ist wie immer eine junge, sehr gut ausgebildete Mannschaft“, sagt Rüffer über die SG-Reserve. „Zugleich ist es immer eine Wundertüte. Man weiß nie, wie deren Kader aussieht. Aber zu Hause sind sie meist eine Nummer besser als auswärts“, ergänzt der Co-Trainer von Zdenko Gajarski.
Im Hinspiel unterlag Friedrichsfeld mit 23:26. Damit nun gepunktet werden kann, liegt der Fokus auf der Defensive. „Wir wollen uns in der Deckung die nötige Sicherheit holen und vermeiden, immer wieder ein Tor mehr machen zu müssen“, so Kuhn, der hofft, dass die Mannschaft an die positiven Spiele aus dem September und dem Oktober anknüpfen und sich für eine engagierte Leistung belohnen kann.
Bis auf Alexander Schreiber, der mit einer Achillessehnenverletzung in dieser Runde wohl nicht mehr zum Einsatz kommen und das Team nur noch von der Seitenlinie unterstützen wird, können die Trainer auf die Bestbesetzung zurückgreifen.
Mit zwei Heimspielen startet die SG Heddesheim ins neue Jahr: Am Sonntag (17.30 Uhr) kommt der TV Knielingen (8. Platz) in die Nordbadenhalle, eine Woche später die HSG Ettlingen (13.). „Unser Ziel ist es, mit zwei Heimsiegen zu starten. Aber Selbstläufer sind das keine“, warnt SGH-Trainer Frank Schmitt davor, die Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen.
Heddesheim bleibt ambitioniert
Gerade Knielingen sieht er trotz des 31:23-Hinspielsiegs als „extrem gefährlich“ an. Vor allem weil die Vorbereitung bislang nicht ideal verlief: „Es haben immer einige Spieler gefehlt. Eigentlich sollten wir diese Woche komplett sein, aber jetzt sind wieder andere mit Erkältung ausgefallen“, erklärt der Coach, der aber hofft, dass bis Sonntag alle wieder an Bord sein werden.
Mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf und die Ambitionen will Schmitt nichts an der Zielsetzung ändern: „Wir haben gesagt, wir wollen vorne mitspielen. Dabei bleiben wir auch“, meint er angesichts von Rang drei mit nur einem Punkt Rückstand auf Viernheim und Hardheim. „Klar ist aber ebenfalls, dass wir an die Leistung der Hinrunde anknüpfen wollen. Dann schauen wir mal, wozu es am Ende reicht.“
Die Tabellenführung verteidigen möchte der TSV Amicitia Viernheim am Sonntag (18 Uhr) mit einem Auswärtssieg beim Vorletzten TSG Dossenheim. me
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