München. Für Auswärtsteams ist der Hockeyplatz des Münchner SC in dieser Bundesligasaison nicht das beliebteste Pflaster. Davon ließen sich die Herren des Mannheimer HC am Samstag aber nicht beirren und nahmen mit einem 4:1 (2:0)-Sieg die drei Punkte mit ans Neckarplatt.
„Wenn wir jetzt am Freitag das Derby gegen den TSV gewinnen, könnte uns das schon endgültig Platz eins in der Staffel B bringen“, machte MHC-Herrentrainer Andreu Enrich deutlich, dass die Tordifferenz von plus 23 Treffern quasi wie ein zusätzlicher Punkt wirkt. Für den Deutschen Meister von 2017 dürfte daher schon ein Heimsieg gegen den am Wochenende spielfreien Lokalrivalen TSV Mannheim Hockey am Freitag (19.30 Uhr) reichen, um als Staffelsieger ins Viertelfinale einzuziehen. Die Play-offs haben die Blau-weiß-Roten schon länger sicher.
Derby wirft Schatten voraus
„Wir haben im Spiel einige Chancen vergeben und hätten auch mit 6:1 oder 7:1 gewinnen können“, gefiel Enrich der Auftritt seiner Mannschaft. Er betrachtete die drei Punkte als verdienten Lohn. Dabei ging der Tabellenführer der Staffel B beim Vorletzten bereits früh mit 1:0 (5.) in Führung, als Tim Seagon für den MHC traf. Noch im ersten Viertel legte Jan-Philipp Fischer das 2:0 (14.) für die Kurpfälzer nach, die zuvor auch Glück hatten, dass die Münchner eine Strafecke nicht zum 1:1 nutzen konnten (11.).
Allerdings sollten auch die Blau-Weiß-Roten eine Strafecke ungenutzt lassen (27.). Wenig später fiel der Torjubel des MSC nur kurz aus, denn der Treffer wurde wegen eines Regelverstoßes nicht anerkannt (27.). Ein Umstand, den die Münchner in der 54. Minute nochmals erleben sollten. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 4:1 für den MHC, denn nachdem Titus Wex für den MSC auf 2:1 (37.) verkürzt hatte, legten Justus Weigand (44.) und Gonzalo Peillat (45./Strafecke) noch zwei Treffer für den MHC nach.
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